Vorschau 3. Münsterland-Giro

Verabschiedet sich Zabel mit einem Sieg?

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Erik Zabel verkündet auf einer Pressekonferenz seinen Rückzug von der Radsportfront.

03.10.2008  |  (rsn) – Fünf Tage nach Abschluss der Straßen-WM von Varese beendet der Münsterland-Giro nicht nur die deutsche Straßensaison. Erik Zabel (Milram) gibt hier nach einer langen und erfolgreichen Karriere ebenso seine Abschiedsvorstellung vor deutschem Publikum wie das sich zum Ende der Saison auflösende Team Gerolsteiner.

Nicht zuletzt wegen Zabel, der zum ersten Mal im Münsterland am Start sein wird, hoffen die Veranstalter am Nationalfeiertag auf eine Rekordkulisse. «Es wäre natürlich sehr schön, sich mit einem Sieg von den deutschen Fans zu verabschieden», sagte Zabel, der sich für sein letztes Rennen in der Heimat einiges ausrechnet: „Die Zielrunde in der Münsteraner Innenstadt verläuft relativ flach, so dass eine Sprintankunft möglich ist.“

Im dritten Jahr seines Bestehens führt der Sparkassen Münsterland Giro (UCI-Kat. 1.1) durch das westliche Münsterland. Die rund 200 Profis starten am Nationalfeiertag auf dem Marktplatz in Bocholt und durchqueren die Kreise Borken und Münster. Ziel ist der Hindenburgplatz in der Universitätsstadt Münster. Die Renndistanz beträgt 206km. Zeichnete sich das Rennen der UCI-Kategorie 1.1 in den vergangenen beiden Jahren durch eine ganz Reihe von selektiven Anstiegen aus, so ist die 3. Auflage der Veranstalter die flachste in der kurzen Geschichte des Rennens.

Deshalb dürfen sich die Männer mit den schnellen Beinen beste Chancen ausrechnen. Am Start ist deshalb auch die Creme de la Creme der deutschen Sprinter. Neben Zabel zählen dazu die Columbia-Doppelspitze Gerald Ciolek – der im letzten Jahr Zweiter wurde - und André Greipel, das Gerolsteiner-Duo Robert Förster und Heinrich Haussler, Eric Baumann (Team Sparkasse), der erfahrene Olaf Pollack (Team Volksbank-Corratec) sowie Das 3C-Gruppe-Trio Dominic Klemme, Dennis Pohl und Paul Voß. Schärfste Konkurrenten der Deutschen sind der Argentinier Juan José Haedo und der dänische WM-Dritte Matti Breschel (CSC-Saxo Bank), der starke Belgier Greg Van Avermaet (Silence-Lotto) und der Slowene Jure Kocjan (Perutnina Pjtui), der zuletzt beim Nürnberger Altstadt-Rennen hinter Greipel den zweiten Plazt belegte.

Auf die Ankunft einer kleineren Gruppe hoffen zwei Lokalmatadoren: Zum einen der Deutsche Meister Fabian Wegmann (Gerolsteiner), zum anderen Deuschland Tour-Gewinner Linus Gerdemann, die beide aus Münster stammen. Aus kleinen Gruppen heraus haben auch Christian Knees (Milram), Robert Retschke (Mapei-Heizomat), die Belgier Serge Pauwels (Tosport Vlaanderen), Bert de Waele und Andy Capelle (beide Landbouwkrediet), Daniel Musiol (Team Volksbank-Corratec), der Niederländer Karsten Kroon (CSC-Saxo Bank), das Sparkasse-Duo Dirk Müller und Andreas Schillinger sowie Robert Wagner (Skil-Shimano) ihre Chancen. Für eine Überraschung könnte wieder das starke Rabobank Continental-Team sorgen, das allerdings ohne Vorjahressieger Jos Van Emden antritt.

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