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06.05.2009 | (rsn) - Ab dem 9. Mai warten beim Giro d`Italia drei Wochen voller Strapazen auf die Fahrer. Zum 100-jährigen Jubiläum haben sich die Organisatoren für die Streckenführung viel Spektakuläres einfallen lassen, darunter ein Rundstreckenrennen durch Mailand, ein gut 60 Kilometer langes, schweres Einzelzeitfahren zur Mitte der Rundfahrt oder eine spektakuläre Kurz-Etappe hinauf zum Blockhaus. Radsport News stellt die Strecke des 92. Giro d'Italia in drei Teilen vor.
Teil 2: Die Etappen 8-14
Samstag, 16. Mai; 8. Etappe: Morbegno - Bergamo, 209 Kilometer
Nach den beiden Mammutetappen der Vortage über insgesamt fast 500 Kilometern geht es auf der 8. Etappe mit "nur" 208 Kilometern etwas moderater zu. Mit zwei anspruchsvollen Bergwertungen und einem Anstieg vier Kilometer vor dem Ziel dürften sowohl frühe als auch späte Attacken Erfolgschancen haben. Für die Sprinter wird die letzte Steigung, sofern dort nicht gebummelt wird, wohl zu viel sein.
Sonntag, 17. Mai; 9. Etappe: Mailand - Mailand, 163 Kilometer
Beim Blick auf das Profil der 9. Etappe dürften wieder die Sprinteraugen funkeln. Auf den zehn flachen Runden durch Mailand, wo normalerweise die Giro-Schlussetappe endet, können sich die Sprinter große Hoffnungen machen. Allerdings sind auf dem winkligen Kurs Stürze fast vorprogrammiert.
Montag, 18. Mai; 1. Ruhetag
Haben die Fahrer beim Giro in Mailand die Ziellinie überquert, dann liegen drei Wochen Strapazen hinter ihnen. Die Spannung löst sich und die Freude über eine überstandende Grand Tour kommt durch. Nicht so in diesem Jahr. Statt Giro-Ende, heißt es Ruhetag kurz vor der Halbzeit des Rennens. Es gilt den Energiehaushalt wieder aufzufüllen, um für die nkommenden schweren Etappen gewappnet zu sein.
Dienstag, 19. Mai; 10. Etappe: Cuneo - Pinerolo, 262 Kilometer
Wie wichtig eine gute Regeneration am Ruhetag sein wird, zeigt ein Blick auf das Profil der 10. Etappe, mit 262 Kilometern die längste des 92. Giro d'Italia. Nur der Klassiker Mailand-San Remo ist in diesem Jahr länger als dieses anspruchsvolle Teilstück. Nach gemäßigten ersten 140 Kilometern steht mit dem Moncenisio die erste Bergwertung des Tages auf dem Programm. Nach einer Abfahrt geht es dann auf 2.035 Meter Höhe hinauf nach Sestriere. Der elf Kilometer lange Anstieg ist vor allem zu Beginn mit seinen 11 Prozent recht steil, danach bewegen sich die Steigungsprozente jedoch im gemäßigten Bereich (um die fünf Prozent). Nach einer fast 50 Kilometer langen Abfahrt, auf der sicherlich wieder einiges zusammenlaufen wird, wartet acht Kilometer vor dem Ziel noch einmal ein Anstieg. Der ist zwar nicht sonderlich lang, dürfte aber nach 250 gefahren Kilometern dennoch für manchen Fahrer ein Problem darstellen. Die letzten Kilometer verlaufen dann bergab nach Pinerolo ins Ziel.
Mittwoch, 20. Mai; 11. Etappe: Turin - Arenzano, 214 Kilometer
Am elften Tag eine weitere Etappe jenseits der 200 Kilometer - dafür ohne topografische Schwierigkeiten, so dass es im Finale zu einem Massensprint kommen dürfte. Die Klassementfahrer werden sich an diesem Tag schonen können, dafür wird ihnen auf der nächsten Etappe wieder alles abverlangt.
Donnerstag, 21. Mai; 12. Etappe: Sestri Levante - Riomaggiore, 60,6 Kilometer (Einzelzeitfahren)
Auf der 12. Etappe steht das erste Einzelzeitfahren der Rundfahrt auf dem Programm - und was für eines. Mit seinen mehr als 60 Kilometern gehört es zu den längsten in der Giro-Geschichte. Dazu kommen noch zwei Bergwertungen, so dass die Rouleure ihre Schwierigkeiten haben werden. An diesem Tag kann es zu großen Zeitabständen unter den Favoriten kommen und mancher Fahrer muss sogar um die Karenzzeit bangen.
Freitag, 22. Mai; 13. Etappe: Lido di Camaiore - Firenze, 176 Kilometer
Die reinen Sprinter werden beim schweren Einzelzeitfahren nicht alles aus sich herausgeholt haben. Mit gutem Grund: Die 13. Etappe mit Ziel Florenz ist nahezu eben und Cavendish, Petacchi &Co. wie auf den Leib geschneidert.
Samstag, 23. Mai; 14. Etappe: Campi Bisenzio - Bologna, 172 Kilometer
Eine wahre Berg- und Talfahrt erwartet das Feld auf der 14. Etappe. Insgesamt stehen fünf Bergwertungen, darunter der kurze Schlussanstieg in Bologna, auf dem Plan. Keiner davon ist jedoch schwer genug, um für die ganz große Selektion zu sorgen. Erst im finalen Anstieg werden die Favoriten attackieren. Die Abstände werden aber im Sekunden-Bereich bleiben.
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