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10.10.2009 | (rsn) – Der Herbstklassiker Paris-Tours (Kat. 1.HC) beschließt am Wochenende die französische Straßensaison. Das 1896 erstmals ausgetragene Eintagesrennen ist zwar wie gemacht für Sprinter, doch gelingt es auch immer wieder Ausreißern sich durchzusetzen. Im Vorjahr etwa überraschte Philippe Gilbert (Silence-Lotto) mit seinem Antritt im Finale die Sprinterteams und holte sich den Sieg als erster Belgier nach Marc Wauters (1998). Am Start stehen 25 Mannschaften, davon 15 aus der ProTour.
Die Strecke: Paris-Tours wird diesmal in der alten Bischofsstadt Chartres gestartet, zudem ist der Parcours rund 20 Kilometer kürzer als die traditionelle Route. Von Chartres aus führt die Strecke ohne nennenswerte topografische Schwierigkeiten über 230 Kilometer in den Süden zum Ziel nach Tours, wo auf der berühmten Avenue de Grammont der Sieger der 103. Auflage gekürt werden wird.
Die Favoriten: In Abwesenheit von Mark Cavendish - der derzeit wohl beste Sprinter der Welt hat seine Saison bereits beendet – sind dessen Columbia-Teamkollege André Greipel und der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) die großen Favoriten, falls es zu einem Massensprint kommen sollte. Beide befinden sich schon seit Wochen in Topform und konnten zuletzt zahlreiche Sprintsiege für sich verbuchen. Greipel gewann zudem am Donnerstag die Generalprobe Paris-Bourges ganz knapp vor dem Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank), der sich ebenso Chancen ausrechnen darf wie der Weißrusse Alexander Usov (Cofidis), die Belgier Greg van Avermaet (Silence-Lotto) und Tom Boonen, der Australier Allan Davis (beide Quick Step), die Italiener Angelo Furlan (Lampre), Danilo Napolitano und Filippo Pozzato (beide Katjuscha), der Slowene Borut Bozic (Vacansoleil), der Brite Roger Hammond (Cervélo TestTeam) und der Spanier Oscar Freire (Rabobank).
Die französische Sprinter-Phalanx wird angeführt vom erfahrenen Jimmy Casper (Besson-Chaussures) und dem jungen Romain Feillu (Agritubel). Mit dem Pulheimer Gerald Ciolek (Milram) haben die Deutschen zudem noch ein zweites Sprinter-Eisen im Feuer.
Beste Aussichten auf einen Ausreißersieg haben Titelverteidiger Gilbert, der mit der Empfehlung des Sieges bei der Coppa Sabatini aus Italien anreiste, die beiden Franzosen Thomas Voeckler (Bbox Bouygues Telecom) und Frédéric Guesdon (Fdkeux, Sieger von 2006), der Belgier Nick Nuyens (Rabobank), der Italiener Alessandro Ballan (Lampre), der Spanier Juan Antonio Flecha (Rabobank), der Franzose Sylvain Cjavanel (Quick Step), der Deutsche Meister Martin Reimer (Cervélo TestTeam) sowie der Niederländer Johnny Hoogerland (Vacansoleil).
Die Teams: Ag2r, Agritubel, Auber 93, Bbox Bouygues Telecom, Besson Chaussures, BMC Racing, Bretagne-Schuller, Caisse d’Epargne, Cervélo TestTeam, Cofidis, Euskaltel, Fdjeux, Garmin-Slipstream, Lampre, Quick Step, Rabobank, Roubaix Lille, Silence-Lotto, Skil-Shimano, Saxo Bank, Katjuscha, Vacansoleil, Milram, Columbia-HTC, Landbouwkrediet
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