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26.11.2009 | (rsn) – Danilo Hondo fand in dieser Saison erst spät einen neuen Arbeitgeber. Für den tschechischen Zweitdivisionär PSK Whirlpool bestritt der 35-Jährige schließlich Mitte April bei der Türkei-Rundfahrt sein erstes Rennen. Trotz des späten Einstiegs war der Wahl-Schweizer mit seiner Saison sehr zufrieden. „Ich konnte wieder zu meiner alten Stärke zurückfinden“, so Hondo im Gespräch mit Radsport News. „Ich habe einige Siege und zahlreiche Podiumsplatzierungen geholt und habe versucht, dem Team etwas von meiner Erfahrung und meiner Einstellung zu vermitteln.“
Viel fehlte nicht und der gebürtige Cottbuser hätte gleich beim ersten Renneinsatz in der Türkei jubeln können. Hondo fühlte sich auf der 6. Etappe schon wie der Sieger, jubelte aber zu früh. Kurz vor der Ziellinie schoss noch der Italiener Mauro Finetto (CSF Navigare) an ihm vorbei. „Den Sieg habe ich verschenkt“, gibt Hondo zu.
Seine nächsten Spitzenplatzierungen gelangen dem Whirlpool-Neuzugang in Polen. Bei der Rundfahrt Szlakiem Grodow (Kat. 2.1) fuhr Hondo einmal auf den zweiten Platz, was ihm beim Course de Solidarnosc (Kat. 2.1) Anfang Juli gleich drei Mal gelang. Doch am Ende der Rundfahrt, die er auf Rang sieben abschloss, konnte Hondo doch noch feiern, gelang ihm doch auf dem fünften Teilstück sein erster Saisonsieg.
In der zweiten Saisonhälfte legte der Sprinter noch eine Schippe drauf. Bei der Tour of Quinghai Lake (Kat. 2.HC) fuhr Hondo gleich drei Mal auf den dritten Platz. Bei der anschließenden Portugal-Rundfahrt holte der sich kämpferisch zeigende Hondo schließlich seinen zweiten Etappenerfolg. Den dritten Saisonsieg verpasste er bei der Coppa Bernocchi (Kat. 1.1) und dem Châteauroux Classic de l'Indre (Kat 1.1) mit den Plätzen zwei und fünf nur knapp.
Der gelang Hondo dann Mitte September in der Heimat seines Teams beim tschechischen Eintagesrennen Prag-Karlsbad-Prag (Kat. 1.2). „Gerade in der zweiten Saisonhälfte war ich bei den Rennen in der Lage, das Geschehen jederzeit mitzubestimmen“, so Hondo zufrieden.
Umso enttäuschter zeigte sich der Routinier, dass er sich trotz starker Form nicht im WM-Aufgebot wiederfand. „Die WM wäre ein Höhepunkt gewesen“, so Hondo, der nach eigenem Bekunden vom BDR eine Absage erhielt, „weil ich nicht in einer ProTour-Mannschaft gefahren bin“.
Dafür hat Hondo das Team Lampre mit seinen starken Leistungen überzeugt. Bei den Italienern bekam der Lausitzer einen Einjahresvertrag mit Option auf 2011. Hondo: „Dann ist für die nächste WM zumindest das Argument mit dem ProTour-Status hinfällig.“ Doch Hondo könnte sich zu früh gefreut haben. Noch hat sein neuer Arbeitgeber für die kommende Saison keine ProTour-Lizenz erhalten.
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