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06.12.2009 | (rsn) – Daniele Bennati (Liquigas) legte 2009 einen Turbostart hin. Vier Siege fuhr der Sprinter im Februar ein. Danach lief beim verletzungsanfälligen Italiener allerdings nicht mehr viel zusammen – zumindest an den eigenen Ansprüchen gemessen.
Nachdem er sich 2008 mit vielen Verletzungen herumplagen musste, hätte die Saison für Bennati nicht besser beginnen können: Sieg bei der Trofeo Inca (Kat. 1.1) auf Mallorca, Etappensieg beim Giro di Grossetto (Kat. 2.1), Etappen- und Gesamtsieg bei der Sardinien-Rundfahrt (Kat. 2.1). „Das war ein besonderer Sieg, da es der erste Rundfahrterfolg meiner Karriere war“, so Bennati auf seiner Homepage. Was der schnelle Italiener zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnte: Das sollte es in diesem Jahr auch schon an Siegen gewesen sein.
Bei Tirreno-Adriatico und Mailand-San Remo zeigte der Liquigas-Star gute Leistungen. Im Vorbereitungsrennen auf die Classicisima fuhr Bennati zwei Mal auf's Podium. Den ersten großen Klassiker der Saison beendete er auf einem guten sechsten Platz. In den anschließenden Eintagesrennen kam Bennati aufgrund einer Oberschenkelverletzung dann nicht mehr richtig in Schwung. Bennati musste vorzeitig aufgeben oder seine Starts sogar absagen. Die muskulären Probleme zwangen den 29-Jährigen schließlich zum Startverzicht beim Giro d`Italia. „Es ärgert mich sehr, dass ich nicht starten kann, aber hinter meiner Form steht einfach ein zu großes Fragezeichen", sagte Bennati der Gazzetta dello Sport. "Im Moment kann ich nur ganz locker trainieren."
Nach einem unauffälligen Comeback bei der Tour de Suisse ging Bennati ambitioniert in die Tour de France. „Ich möchte eine Etappe gewinnen“, kündigte er gegenüber Tuttobiciweb an. In Frankreich fuhr der zweifache Etappensieger von 2007 aber hinterher. Drei neunte Plätze waren - gemessen an Bennatis Ansprüchen - eine indiskutable Ausbeute.
Wieder etwas besser lief es im Anschluss im Spätsommer. Bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg sprintete Bennati auf den siebten Platz. Bei der anschließenden Vuelta a Espana schaffte er vier Mal den Sprung auf`s Podium. Doch die Konkurrenz um André Greipel (Columbia HTC) war einfach zu stark für Bennati, so dass der Italiener vergeblich auf den fünften Saisonsieg hoffte. „Meine Form ist nicht schlecht, aber ich kann leider die Situationen im Finale nicht ausnutzen“, gab der Liquigas-Profi im Verlauf der Rundfahrt zu.
Im kommenden Jahr geht Bennati in seine dritte Saison bei Liquigas. Die Highlights sollen die Frühjahrsklassiker wie Mailand – San Remo, der Giro, die Vuelta und die WM in Australien sein. Ein Start bei der Tour ist eher unwahrscheinlich.
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