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20.03.2010 | (rsn) – Mit einer taktisch cleveren Leistung hat sich das ersatzgeschwächte Team Milram bei der 101. Auflage von Mailand-San Remo einen Achtungserfolg erkämpft. Kapitän Linus Gerdemann erreichte nach 298 schweren Kilometern in der Spitzengruppe auf Platz 19 das Ziel in San Remo und bestätigte seine gute Form, die er bereits bei Tirreno-Adriatico bewiesen hatte, als er den Auftakt gewinnen konnte.
„Das war ein hammerharter Tag heute. Wir sind bei sieben Grad Celsius und Regen in Mailand gestartet und danach fast 200 Kilometer bei widrigen Bedingungen mit Schmutz und Nebel gefahren“, kommentierte Gerdemann das Rennen. „Im Finale haben wir an der Cipressa mit drei Mann versucht, durch eine Tempoverschärfung die Spitzengruppe zu verringern. Das ist uns gut gelungen. Am Poggio war ich dann alleine vorne dabei und habe noch einmal alles gegeben. Aber nach über 290 Kilometern hat dann die Kraft gefehlt. Im Schlusssprint hatte ich erwartungsgemäß keine Chance. Meiner Mannschaft mache ich ein großes Kompliment.“
Nachdem sich die deutsche ProTour-Equipe lange Zeit zurückgehalten hatte, zeigten sich Gerdemann & Co. in der entscheidenden Rennphase hellwach. Zunächst war der Belgier Roy Sentjens in einer siebenköpfigen Gruppe dabei, die sich aus dem Feld mit den Favoriten absetzen konnte. Im unteren Teil der Cipressa schließlich beteiligten sich Peter Wrolich und Markus Fothen an der Tempoarbeit und fuhren ihren Kapitän Gerdemann in Position.
Lob gab es auch von der Sportlichen Leitung, die nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Gerald Ciolek und Fabian Wegmann auf die beiden nominellen Kapitäne hatte verzichten müssen. „Unsere Jungs sind ein verdammt starkes Finale gefahren“, sagte der Sportliche Leiter Christian Henn. „Auch wenn es am Ende nicht zu einem Platz unter den besten Zehn gereicht hat, können wir mit unserer Leistung absolut zufrieden sein.“
„Unser Team ist super gefahren und es ist alles nach Plan gelaufen“, freute sich Teamchef Gerry van Gerwen. „In den wichtigen Momenten des Rennens waren wir vorne präsent. Ich bin mit der Präsenz und der taktischen Leistung sehr zufrieden.“
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