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24.05.2010 | (rsn) – Nach seinem ausführlichen Dopinggeständnis und schweren Anschuldigungen gegen mehrere ehemalige Kollegen, darunter Lance Armstrong (RadioShack), hat sich Floyd Landis bei der Kalifornien-Rundfahrt zum ersten Mal in der Öffentlichkeit gezeigt.
Der US-Amerikaner war am Samstag beim Zeitfahren von Los Angeles zu Gast. Der Ex-US-Postal und Phonak-Fahrer kam erst gegen Ende des Rennens und hielt sich, von vier Bodyguards bewacht, zumeist im VIP-Zelt auf. Das Rennen verfolgte er kaum und direkt nach dem Ende des Zeitfahrens verschwand Landis bereits wieder.
Gegenüber den Medien wollte sich Landis nicht äußern. Die Zuschauer hingegen schwiegen nicht. „Floyd, du bist scheiße“, wurde gerufen. Landis nahm es nach außen hin locker.
Landis' Geständnis, seine Anschuldigungen gegen andere Fahrer und letztlich auch seine Anwesenheit ließen den sportlichen Aspekt bei der Kalifornien-Rundfahrt in den Hintergrund geraten. Eine Tatsache, die vor allem Bob Stapleton, Teamchef von HTC Columbia, bedauerte. Schließlich gewann sein Kapitän Michael Rogers die Rundfahrt und Tony Martin am Samstag das Zeitfahren. Dies interessierte jedoch kaum jemand. Was interessierte, war Landis.
„Ich habe großes Mitgefühl mit Floyd. Er hat sehr viel durchgemacht und sein ganzes Leben ist zerstört. Durch Floyd hat die Kalifornien-Rundfahrt noch mehr Aufmerksamkeit bekommen, nur die Botschaft war die Falsche“, so Stapleton. „Die Botschaft ist, dass Sport Teil eines gesunden Lebensstils ist. Floyd spricht über die Vergangenheit. Man sollte aber nach vorne schauen, denn dieser Sport hat eine gute Zukunft vor sich.“
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