DM-Starter schätzen Kurs und ihre Chancen ein

Greipel: "Habe Chance hier zu gewinnen"

Foto zu dem Text "Greipel:
André Greipel (HTC-Columbia) Foto: ROTH

26.06.2010  |  (rsn) - Die Deutsche Meisterschaft 2010 wartet in Sangerhausen mit einem 9,7 Kilometer langen Rundkurs auf, der für Spannung bis zum Ende sorgen wird. Radsport News hat sich vor dem Start bei einigen aussichtsreichen Kandidaten Einschätzungen zur Strecke eingeholt:

Marcus Burghardt (BMC Racing): Die Strecke ist gewiss nicht einfach, aber auch nicht super schwer. Allerdings sind 20 Runden dann schon sportlich. Da ich als Einzelkämpfer am Start bin, wird es für mich natürlich schwer, aber mein Ziel ist trotzdem ein Platz unter den ersten Fünf.

André Greipel (HTC-Columbia): Ich bin vom Kurs positiv überrascht. Die Anstiege sind nicht so schwer, wie ich dachte. Und auch die vielen Kurven müssten mir liegen. Ich denke, die Mannschaft und ich haben die Chance hier zu gewinnen.

Simon Geschke (Skil-Shimano): Mir liegt die Strecke sehr und ich will um den Sieg mitfahren. Den Kurs kann man, denke ich, schnell unterschätzen. Eine oder zwei Runden mögen beim Abfahren nicht so schwer wirken, aber bei 20 Runden wird das nach hinten raus richtig schwer. Ich glaube nicht, dass eine größere Gruppe durchkommt.

Christian Knees (Milram): Auf den ersten Blick ist die Strecke nicht so schwer wie angekündigt. Wir wollen als Team versuchen, das Rennen zu prägen und für uns zu entscheiden. Klar ist: Wir müssen den Titel gewinnen, egal wer von uns das schafft. Wir haben mehrere Fahrer dabei, die das Rennen gewinnen können. Für mich persönlich ist der Kurs nicht schwer genug.

Patrik Sinkewitz (ISD-Neri): Ich bin in guter Form, war schon zwei Mal Zweiter bei Deutschen Meisterschaften und will gewinnen. Sicherlich wäre es mir lieber gewesen, wenn die Strecke einen Tick schwerer gewesen wäre, aber man sollte den Kurs trotzdem nicht unterschätzen. Hier sind Allrounderqualitäten gefragt. Ich habe Respekt vor allen, aber Angst vor niemandem.

Fabian Wegmann (Milram): Ich finde die Strecke schwer, aber ich weiß nicht,ob sie schwer genug ist, dass es auseinander geht. Am interessantesten wird sicher der finale Bergaufsprint 300 Meter vor dem Ziel werden. Für mich könnte die Strecke schon was sein, auch wenn sie nicht super selektiv ist.

Sven Krauss (Team Halanke): Der Kurs ist sehr schön - super anspruchsvoll und sehr kräfteraubend. Für Bergfahrer sind die Anstiege zu kurz, für reine Sprinter aber wohl zu schwer. Es geht in Richtung Klassiker. Ein Kurs für Fahrer wie Voigt, Burghardt, Knees und hoffentlich auch mich. Sollte man Wegmann oder Ciolek nicht abhängen können, werden sie aber wohl nicht zu schlagen sein am Zielanstieg.

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