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06.08.2010 | (rsn) – Vor dem Zeitfahren am Samstag wollte sich Patrick Gretsch (HTC Columbia) auf der schweren 3. Etappe der Dänemark-Rundfahrt (Kat. 2.HC) in eine gute Ausgangsposition fahren. Das gelang dem Zeitfahrspezialisten aber nicht. Mehr als zwei Minuten verlor der Thüringer am Freitag auf Tagessieger Matti Breschel (Saxo Bank). „Die heutige Etappe verlief ganz klar enttäuschend für mich“, so Gretsch am Abend zu Radsport News.
Auf der vorletzten der vier schweren Zielrunden konnte der von Krämpfen geplagte Columbia-Neoprofi das Tempo nicht mehr mitgehen. „Es ist aber auch das erste große Rennen nach einer dreiwöchigen Wettkampfpause", erklärte Gretsch. "Meine Form schätze ich aber dennoch als sehr gut ein.“ Das möchte er am Samstag im Kampf gegen die Uhr unter Beweis stellen. „Ich hoffe, im Zeitfahren unter die ersten Fünf kommen zu können und in der Gesamtwertung noch einige Plätze gut zu machen“, so der 23-Jährige.
Mit einem guten Zeitfahren in Dänemark möchte sich Gretsch aber auch für einen der beiden Startplätze im WM-Zeitfahren Ende September in Australien empfehlen. „Natürlich mache ich mir berechtigte Hoffnungen auf einen Start im WM-Zeitfahren. Ich denke, ich habe dieses Jahr oft unter Beweis gestellt, dass ich im Zeitfahren eine Topleistung zeigen kann. Mit dem zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft, die das Haupt-Nominierungskriterium des Bund Deutscher Radfahrer ist, sollte ich mich ebenfalls deutlich dafür empfohlen haben“, zeigte sich Gretsch trotz der starken Konkurrenz durch Tony Martin und Bert Grabsch optimistisch.
Nach der Dänemark-Rundfahrt wird der Erfurter die Eneco-Tour bestreiten, wo er sich im Prolog und im Abschlusszeitfahren nochmals für die Titelkämpfe bewerben kann. „Wie es danach weiter geht, hängt von der WM-Nominierung ab. Die Vuelta steht aber vorerst nicht auf dem Plan“, so Gretsch abschließend.
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