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23.10.2010 | (rsn) – Die 94. Austragung des Giro d`Italia steht wieder ganz im Zeichen der Kletterer. Auf den 21 Etappen stehen gleich sieben Bergankünfte sowie ein Bergzeitfahren auf dem Programm. Das teilten die Organisatoren bei der Präsentation am Samstag in Turin mit. Die Rundfahrt beginnt am 7. Mai mit einem Mannschaftszeitfahren in Turin und geht am 29. Mai in Mailand mit einem flachen Einzelzeitfahren zu Ende. Höhepunkte werden die Bergankünfte auf dem Ätna, dem Monte Zoncolan und dem Großglockner in Österreich sein.
Gestartet wird die Italien-Rundfahrt 2011 mit einem 21,5 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren. Eine der längsten Etappen steht bereits am zweiten Tag an. Von Alba nach Parma sind 242 flache Kilometer zu meistern. Nur die 17. Etappe mit Ziel in Sondrio ist noch um vier Kilometer länger. Gleich neun Abschnitte sind länger als 200 Kilometer, vier davon weisen sogar 230 Kilometer oder mehr auf.
Wie auch in diesem Jahr führt ein Teilstück über die gefürchtete Strade Bianche. Bei Regen könnte die 5. Etappe mit Ziel in Orvieto wie in diesem Jahr auch zu einer gefürchteten Schlammschlacht werden.
Die erste Bergankunft steht auf dem 7. Teilstück an. Die nur 100 Kilometer lange Etappe endet in 1.260 Metern Höhe in Montevergine Di Mercogliano. Zwei Tage später wird Europas größter noch aktiver Vulkan Ätna bezwungen – und das gleich zweimal. Zunächst wird der der Ätna auf der nördlichen, 17 Kilometer langen Route angefahren. Nach der Abfahrt folgt das Finale über den südlichen, 19 Kilometer langen Anstieg bis zur Bergankunft.
Auf dem 13. und 14. Teilstück ist der Giro zu Gast in Österreich. Zunächst wartet die Bergankunft auf dem Großglockner. Am Tag darauf wird die Etappe in Lienz gestartet. Im Finale stehen zwei extrem schwere Anstiege auf dem Plan. Zunächst muss der Monte Crostis in 1982 Metern Höhe überquert werden, ehe im Finale die steile Bergankunft auf dem Monte Zoncolan ansteht.
Am folgenden Tag steht eine weitere Bergankunft auf dem Programm. Zunächst muss mit dem Passo Giau in 2236 Metern Höhe das Dach der Rundfahrt erklommen werden. Danach geht es noch über den 2057 Meter hohen Passo Fedaia und schließlich zur Bergankunft in Gardeccia Val di Vassa auf 1948 Metern Höhe an.
Doch damit nicht genug. Auf dem 16. Tagesabschnitt folgt das 12,7 Kilometer lange Bergzeitfahren hinauf zum bis zu 14 Prozent steilen Nevegal. Nach einer kurzen Verschnaufpause warten auf den Etappen 19 und 20 mit den Ankünften Macugnaga und Sestriere (auf dieser Etappe muss zuvor auch der Colle delle Finestre, der über zum Teil unbefestigte Straßen führt, überquert werden) zwei weitere Bergankünfte auf die Fahrer, ehe die Rundfahrt mit einem 32,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Mailand zu Ende gehen wird.
Insgesamt wird die 94. Auflage, die dem 150. Jahrestag der italienischen Einigung gewidmet ist, über 3496 Kilometer führen. Die Sprinter werden wohl nur auf fünf Etappen eine Chance auf den Tagessieg haben.
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