--> -->
17.04.2011 | (rsn) – Der Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) ist in eindrucksvoller Manier seiner Favoritenrolle gerecht geworden und wiederholte beim Amstel Gold Race seinen Sieg aus dem Vorjahr. Der 28-Jährige setzte sich nach 260 Kilometern am Cauberg souverän gegen den Spanier Joaquin Rodriguez (Katjuscha) und den Australier Simon Gerrans (Sky) durch.
"Mein kleiner Sohn war heute hier, das hat mich extra motiviert. Ich wollte unbedingt auf dem Podium stehen", sagte Gilbert nach dem Rennen.
Hinter dem Belgier folgten der Däne Jakob Fuglsang (Leopard-Trek), der Russe Alexander Kolobnev (Katjuscha) und der Spanier Oscar Freire (Rabobank) auf den Plätzen vier bis sechs. Björn Leukemans (Vacansoleil) wurde Siebter, sein belgischer Landsmann Ben Hermans (Radioshack) wurde Achter. Hinter dem Niederländer Robert Gesink (Rabobank) wurde dessen Teamkollege Paul Martens bester Deutscher auf Rang zehn.
Bis 500 Meter vor dem Ziel hatte es noch nach einem Erfolg des Luxemburgers Andy Schleck (Leopard Trek) ausgesehen, der sich auf den letzten zehn Kilometern aus der Favoritengruppe gelöst hatte.
Für Gilbert war es bereits der fünfte Saisonsieg.
Mit hohem Tempo, zunächst aber ohne erfolgreiche Attacke
startete die 46. Austragung des größten niederländischen Eintagesrennen. Erst
nach 70 Kilometern konnten sich vier Fahrer – der Niederländer Albert Timmer
(Skil-Shimano), der Belgier Thomas Degand (Verandas Willems) sowie die beiden
Italiener Simone Ponzi (Liquigas) und Paolo Del Negri (Farnese Vini) vom Feld
absetzen. Recht schnell konnte sich das Quartett in der ersten Hälfte des 260
Kilometer langen Klassikers einen Maximalvorsprung von knapp 12 Minuten
herausfahren.
Nach 110 Kilometern organisierte Rabobank, das teilweise in kompletter Mannschaftsstärke das Feld anführte, die Nachführarbeit, so dass der Vorsprung der vier Ausreißer rapide zurückging. Bis zur zweiten Überquerung des Caubergs nach 185 Kilometer war das dezimierte Feld schon in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Danach eröffnete Luis Leon Sanchez (Rabobank) den Schlagabtausch der Favoriten. Doch seine Attacke wurde ebenso entschärft wie die seines Landsmanns und Teamkollege Carlos Barredo und dem Belgier Jan Ghyselinck (HTC Highroad), die zu den beiden verbliebenen Spitzenreitern Degand und Del Negri vorgefahren waren.
Auf den letzten 35 Kilometern folgten zahlreiche Attacken,
zunächst aber ohne Erfolg. Während Fränk Schleck (Leopard-Trek) nach Sturz und
Defekt hoffnungslos zurückfiel, formierte sich am Eyserbosweg 20 Kilometer vor
dem Ziel eine knapp 20 Fahrer starke Gruppe mit fast allen Favoriten auf den
Sieg. Am Fromberg reduzierte sich die Spitzengruppe weiter, 13 Fahrer, darunter
Freire, Gesink, Fuglsang, Gilbert, Vanendert, Gerrans, Hoogerland, Kolobnev und
Rodriguez blieben an der Spitze.
Elf Kilometer vor dem Ziel setzte dann Andy
Schleck (Leopard-Trek) seine Attacke und konnte sich schnell einen Vorsprung
von zehn Sekunden herausfahren. Bei den
Verfolgern herrschte keine große Einigkeit, so dass Schlecks Vorsprung konstant
blieb. Nachdem Gilbert das Tempo bei den Verfolgern verschärft hatte, blieben
Schleck noch sechs Sekunden, als es in den Caubert hinein ging.
Als dann Rodriguez antrat war es 500 Meter vor dem Ziel um Schleck geschehen. An Rodriguez konnte nur Gilbert dran bleiben, der schließlich 200 Meter am Spanier vorbeizog und somit erfolgreich seinen Vorjahrestitel verteidigte.
Später mehr
(rsn) – Das niederländische Rabobank-Team wartet nunmehr seit zehn Jahren auf einen Heimsieg beim Amstel Gold Race. Am Sonntag probierte es das ProTeam mit allen Mitteln, am Ende war man jedoch geg
18.04.2011Andy Schleck: "Ich wollte nicht Zweiter werden"(rsn) – Das Glück war am Sonntag wahrlich nicht auf der Seite vom luxemburgischen Leopard-Trek-Rennstall. Erst fielen beim Amstel Gold Race die Mitfavoriten Fränk Schleck und Fabian Cancellara nac
18.04.2011Leukemans: "Der Cauberg lügt nicht"(rsn) - Michael Cornelisse, Sportlicher Leiter bei Vacansoleil, hatte seinem Schützling Wouter Poels im Idealfall den Sieg beim Amstel Gold Race zugetraut. Soweit kam es jedoch nicht. Der Niederländ
18.04.2011Hermans die Überraschung beim Amstel Gold Race(rsn) – Ohne ausgemachten Kapitän und ohne große Ambitionen trat das Team Radioshack am Sonntag beim Amstel Gold Race an. Der achte Platz des Belgiers Ben Hermans übertraf dabei alle Erwartungen.
18.04.2011Gerrans überwindet Vorjahrestief(rsn) - In der Saison 2009 zeigte der Australier Simon Gerrans (Sky) mit drei Top Ten-Ergebnissen bei den Ardennen-Klassikern bereits seine Klasse bei den schweren Eintagesrennen auf. Nach einem verko
18.04.2011Rodriguez: "Gilbert hat eine große Nummer abgezogen"(rsn) – Joaquin Rodriguez (Katjuscha) gilt als Spezialist für kurze, giftige Anstiege. Dies bewies er abermals mit Rang zwei beim Amstel Gold Race. Für den Spanier war der Cauberg allerdings zu le
17.04.2011Gilbert ist Mr. Doppelpack(rsn) – Philippe Gilbert-Doppelpacker. Als erstem Fahrer seit 30 Jahren gelang dem Belgier beim Amstel Gold Race die Titelverteidigung. Zuletzt war dies dem Niederländer Jan Raas im Jahr 1980 gelun
16.04.2011Die Leoparden jagen Gilbert(rsn) – Bei der 46. Auflage des Amstel Gold Race wird am Sonntag in den südlichen Niederlanden eine weitere Klassikerwoche eingeläutet. Das Amstel Gold Race ist das größte niederländische Einta
16.04.2011Fröhlinger hat seine Angriffslust wieder entdeckt(rsn) - Abgesehen von seinem famosen dritten Etappenplatz bei der Tour de France 2009 trat Johannes Fröhlinger in seiner Zeit bei Gerolsteiner (2007-2008) und Milram (2009-2010) vor allem als treue
15.04.2011HTC-Highroad: Albasini soll bei den Favoriten mithalten(rsn) – Nachdem er bei der Baskenland-Rundfahrt das Bergtrikot gewonnen hat, wird Michael Albasini sein HTC-Highroad-Team am Sonntag beim Amstel Gold Race anführen. Der 30 Jahre alte Schweizer erzi
15.04.2011Die Schlecks als Kapitäne, Cancellara als Joker(rsn) – Trug Fabian Cancellara die Kapitänsbürde seines Leopard-Trek-Teams bei den Kopfsteinpflasterklassikern noch allein auf seinen Schultern, wird die Rollenverteilung beim Amstel Gold Race am
15.04.2011Freire: "Gesink fährt nicht so clever wie ich"(rsn) – Seit zehn Jahren wartet das Rabobank-Team auf einen Heimsieg beim Amstel Gold Race. Die Hoffnungen auf den ersten Erfolg seit Erik Dekker im Jahr 2001 ruhen dabei auf dem Niederländer Rober
(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte
23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en
23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama
22.11.2024Spiegel will “versuchen, ´die Großen´ etwas zu ärgern“(rsn) – Luca Spiegel wird am Samstag sein Debüt in der Track Champions League geben. Der 20-jährige U23-Europameister im Sprint will auf der Bahn, auf der er im Sommer zu den jüngsten Olympia-Sta
22.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202
22.11.2024Eschborn-Frankfurt-Sieger van Gils: “Ich würde lieber gehen“(rsn) – Maxim van Gils (Lotto - Dstny) scheint entschlossen, sein Team trotz eines noch bis Ende 2026 gültigen Vertrags so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Wie er im Gespräch mit mehreren
22.11.2024Gall: Tour of the Alps “absoluter Fokus“ der ersten Saisonhälfte(rsn) – Felix Gall bestritt 2022 seine bisher letzte Tour of the Alps. In seinem damals ersten Jahr im Trikot von Decathlon – AG2R La Mondiale beendete der Österreicher nach vier Top-Ten-Etappenp
22.11.2024Tour of the Alps auch 2025 ein Kletterfestival mit kurzen Wegen(rsn) - Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter: Das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Die 48. Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens findet vom 21. bis 25. April 202
22.11.2024Tour Colombia wegen finanzieller Probleme erneut in Gefahr(rsn) – Nachdem sie bereits in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund von finanziellen Problemen ausgefallen war, scheint die Tour Colombia (2.1) erneut zu wackeln. Wie die Zeitung El Tiempo berichtete,
22.11.2024Geht Vingegaard 2025 das Giro-Tour-Double an?(rsn) – Schon seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) Interesse am Giro d´Italia 2025 zeigen würde. In einem Interview mit dem dänischen TV 2 äuß
22.11.2024Track Champions League: Format, Kalender, Punktesystem(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag