--> -->
04.07.2011 | (rsn) - Linus Gerdemann ist bis jetzt die Überraschung der Tour de France 2011 - nicht nur aus deutscher Sicht. Nach seinem starken elften Platz auf der 1. Etappe und dem vierten Rang von Leopard-Trek im Mannschaftszeitfahren findet sich der 28-Jährige auf Platz fünf in der Gesamtwertung wieder.
Es gibt Fahrer, die betreten die große Bühne des Radsports mit einem großem Knall. Sie schaffen es dann im Verlauf ihrer Karriere, beständig Akzente zu setzen, ohne einen wirklichen Einbruch zu erleben. Fabian Cancellara ist so einer. Tom Boonen war mal so einer. John Degenkolb könnte mal einer werden. Aber Linus Gerdemann ist anders. Der gebürtige Münsteraner ist in keine Schublade des Radsports einzuordnen. Er ist wohl eines der größten Talente seit Jan Ullrich - konnte dies in den letzten Jahren aber nur selten mit Ergebnissen belegen.
Natürlich stehen in seiner Vita große Erfolge wie der Gesamtsieg bei der Bayern-Rundfahrt 2009, ein Etappensieg bei der Tour de Suisse 2005 sowie weitere Tageserfolge bei mittelschweren Rundfahrten, aber den großen Wurf hat Gerdemann seit seiner Fahrt ins Gelbe Trikot der Tour de France 2007 nicht mehr gelandet. Nicht vergessen werden darf der Triumph bei der Deutschland-Tour 2008. Aber danach blieben die wirklich großen Siege aus - doch die machen eben einen großen Fahrer aus.
Nach zwei bescheidenen Jahren bei Milram - die dort aber so ziemlich jeder Fahrer erlebt hat - scheint es für Gerdemann bei Leopard-Trek wieder zu laufen. Der Wahl-Schweizer blüht im professionellem Umfeld der Schleck-Brüder wieder zu alter Stärke auf. Im März belegte er Platz 18 bei Paris-Nizza, Ende April folgte Rang elf bei der Tour de Romandie und auch die Tour of California im Mai beendete er als Elfter. Anfang Juni platzte dann der Knoten: Gerdemann gewann das Heimspiel seines Teams, die Luxemburg-Rundfahrt.
Vielleicht liegt der Schlüssel in Gerdemanns jüngsten Erfolgen in der Rolle begründet, die er in seinem neuen Team einnimmt. Einige seiner großen Erfolge fuhr er nähmlich in Rennen ein, in denen er nicht nicht Kapitän war. Bei seinem Tour-Etappensieg 2007 etwa war Gerdemann Helfer von Kim Kirchen. In seinen Jahren bei Milram hingegen hatte er Druck. Da gab es keinen vergleichbaren Rundfahrer in der Mannschaft. Alle Hoffnungen ruhten, ja lasteten auf ihm - und Gerdemann konnte sie in den großen Rennen nicht erfüllen: 2009 ein 23. Platz in der Tour-Gesamtwertung, 2010 sogar nur Rang 84.
Doch bei dieser Tour nun lässt er seine Fans wieder hoffen. Als Helfer der Schlecks ins Tour-Aufgebot der Leoparden berufen, fuhr Gerdemann gleich zu Beginn ins Rampenlicht: Platz 5 in der Gesamtwertung, bester Deutscher. Gerdemann scheint zurück zu sein auf der großen Bühne. Ohne den großen Knall. Ohne Erwartungen. Ohne Druck. Bei diesem Fahrer wecken diese Anzeichen große Hoffnungen!
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä