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01.08.2011 | (rsn) – Marcel Kittel hat zum Auftakt der Polen-Rundfahrt nicht nur sein erstes WorldTour-Rennen gewonnen, sondern seinem Skil-Shimano-Team ebenfalls den Debütsieg bei einem Rennen der höchsten Kategorie beschert. Der niederländische Zweitdivisionär ist immerhin schon seit sechs Jahren dabei, entsprechend groß war die Freude bei Teammanager Iwan Spekenbrink.
„Wir sind alle stolz auf diesen Sieg, nicht nur die Fahrer, sondern alle Leute, die hinter dem Team stehen“, sagte Spekenbrink zu cyclingnews.com. Für den Niederländer ist der Sieg des Neoprofis aus Thüringen alles andere als ein Zufall. "Es hat schon seine Bedeutung, dass Marcel gewonnen hat ", sagte er. "Er ist ein junger Fahrer, den wir entwickelt haben. Wir haben viel miteinander gearbeitet, einschließlich gutes Timing, Positionierung und Sprintvorbereitung."
Tatsächlich sahen viele in dem mittlerweile 23 Jahre alte Kittel ein großes Zeitfahrtalent, als er vom Thüringer Energie Team zu Saisonbeginn in die Niederlande wechselte. Doch dort wurde schnell sein herausragendes Sprinttalent entdeckt. „Ich habe von Beginn an geglaubt, dass er großes Potenzial hat“, erklärte Spekenbrink. „Wenn er sich weiter so entwickelt, wird er eines Tages in der Lage sein, die besten Sprinter der Welt wie Mark Cavendish herauszufordern.“
Im Vergleich mit dem Briten hob der Skil-Chef jedoch die Unterschiede zwischen beiden Fahrern hervor. "Cavendish ist sehr explosiv, wie eine Rakete. Kittel mag den langen und kraftvollen Sprint, wo er seine enorme Kraft einsetzen kann“, sagte der Niederländer, der seinem neuen Star aber nicht zu viel abverlangen will. „Das Team wird auf jeden Fall Marcel vorsichtig einsetzen“, kündigte Spekenbrink an.
Kittel hat nach den Deutschen Meisterschaften eine lange Rennpause eingelegt und sich mit seinem Team in Höhentrainingslagern im italienischen Livorgno und in Alpe d’Huez auf das letzte Drittel der Saison vorbereitet. Da könnte als Krönung einer herausragenden ersten Profisaison die Teilnahme an der Vuelta a Espana anstehen, für die Skil-Shimano eine Wildcard erhalten hat. Angeblich steht Kittel im Aufgebot, wird die Rundfahrt aber nach bereits einer Woche wieder verlassen.
Diese Spekulation wollte Spekenbrink aber nicht bestätigen. "Wir sind nicht die Art von Team, das den vorzeitigen Ausstieg eines Fahrers plant“, sagte er. „Wir haben sehr viel Respekt für die Organisatoren und das Ende der Vuelta wird für jeden Fahrer in Madrid sein."
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