Die Vuelta-Starter aus Österreich und der Schweiz

Kletterspezialisten und zwei starke Allrounder

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Fabian Cancellara (Leopard-Trek) Foto: ROTH

17.08.2011  |  (rsn) – Sechs Schweizer und zwei österreichische Profis nehmen die am Samstag in Benidorm beginnende 66. Vuelta a Espana in Angriff. Radsport News stellt die Fahrer, ihre Ziele und Aufgaben vor.

Fabian Cancellara (Leopard-Trek, 30 Jahre, 4. Teilnahme): Der vierfache Zeitfahrweltmeister nutzt wie sein großer Konkurrent Tony Martin auch die letzte große Rundfahrt der Saison zur Einstimmung auf die Straßen-WM in Kopenhagen. Cancellara gewann vor zwei Jahren beide Vuelta-Zeitfahren. Auch diesmal gilt der Berner als Favorit in seiner Spezialdisziplin.

Oliver Zaugg (Leopard-Trek, 30 Jahre, 4. Teilnahme): Der kleine Kletterspezialist wird in Spanien ganz in seinem Element sein und hofft auf einen Etappensieg. Allerdings wird Zaugg vor allem im Hochgebirge auch für die Klassementfahrer Maxime Monfort und Jakob Fuglsang arbeiten müssen.

Mathias Frank (BMC, 24 Jahre, 2. Teilnahme): Der Sechste der diesjährigen Tour de Suisse hat wie seine Teamkollegen auch freie Fahrt. Frank hofft auf einen Etappensieg und schielt mit einem Auge auch auf die Gesamtwertung. Schon auf der 4. Etappe in die Sierra Nevada könnte sich herausstellen, ob es mehr als ein Schielen wird.

Martin Kohler (BMC, 26 Jahre, 1. Teilnahme): Der Schweizer Zeitfahrmeister kann auch ohne große taktische Zwänge ins Rennen gehen. Gut möglich, dass Kohler in einer der Ausreißergruppen zu sehen sein und versuchen wird, von dort aus zu einem Erfolg zu kommen.

Johan Tschopp (BMC, 29 Jahre, 2. Teilnahme): Bei seiner Vuelta-Premiere im vergangenen Jahr wurde Tschopp Dritter der 8. Etappe. Auch diesmal wird der BMC-Kapitän auf Tageserfolge fahren. Vielleicht gelingt Tschopp ja ein ähnlicher Coup wie beim Giro 2010, als er auf schwerem Terrain die vorletzte Etappe gewann.

Michael Albasini (HTC-Highroad, 30 Jahre, 2. Teilnahme): Der erfahrene Schweizer dürfte bei HTC-Highroad neben dem Weißrussen Konstantin Siutsou der Mann für’s Gesamtklassement sein. Albasini ist aber auch auf schwerem Terrain für einen Etappensieg aus einer Ausreißergruppe heraus gut – auf die Art und Weise gewann er im Mai die 3. Etappe der Bayern-Rundfahrt.

Thomas Rohregger (Leopard-Trek, 28 Jahre, 2. Teilnahme): Der Kletterspezialist aus Innsbruck wartet noch auf seinen ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams. Der könnte ihm auf einer der zahlreichen Bergetappen gelingen, wo er und der Schweizer Oliver Zaugg freie Fahrt bekommen könnten. Ansonsten wird sich der ehemalige Milram-Profi als Helfer für die Klassementfahrer wie Maxime Monfort und Jakob Fuglsang ins Zeug legen.

Matthias Brändle (Geox-TMC, 21 Jahre, 1. Teilnahme): Bei seinem Vuelta-Debüt fährt der junge Österreicher an der Seite großer Namen. Denis Mentschow und Carlos Sastre heißen die beiden Geox-Kapitäne, in deren Dienst sich Brändle über drei Wochen hin wird stellen müssen. In Madrid ankommen – so wird die Devise des Youngsters lauten.

 

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