Zu viele Zeitfahrkilometer für Gesink und Mollema

Rabobank: Das Tour-Podium ist unrealistisch

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Robert Gesink (Rabobank) | Foto: ROTH

26.06.2012  |  (rsn) – Rabobank-Manager Adri van Houwelingen rechnet angesichts von mehr als 100 Zeitfahrkilometern bei der 99. Tour de France nicht damit, dass einer seiner Fahrer in Paris auf dem Podium stehen wird.

Dabei schickt der niederländische WorldTour-Rennstall gleich drei Klassementfahrer ins Rennen: Robert Gesink, Bauke Mollema und Steven Kruijswijk. Der 26 Jahre alte Gesink wurde vor zwei Jahren Tour-Sechster, der 25-jährige Mollema schaffte 2011 als Vierter der Vuelta seinen internationalen Durchbruch und der 24 Jahre alte Kruijswijk überraschte im vergangenen Jahr als Achter des Giro d’Italia und Dritter der Tour de Suisse.

Allerdings ist keiner aus dem niederländischen Trio ein Zeitfahrer vom Format eines Bradley Wiggins (Sky) oder Cadel Evans (BMC), wie auch van Houwelingen erklärte: „Es gibt einige Spezialisten, die besser sind, und angesichts der diesjährigen Route ist es unrealistisch, davon zu sprechen, die Tour auf dem Podium beenden zu wollen. Wir fahren auf Etappensiege und wollen das bestmögliche Ergebnis im Gesamtklassement erzielen. Wir gehen davon aus, dass Gesink und Mollema unter den besten Zehn landen können“, sagte der Niederländer.

Dagegen scheint sich Gesink einiges für die Olympischen Spiele auszurechnen, denn der Kletterspezialist wurde als fünfter Fahrer nach Lars Boom, Sebastien Langeveld, Lieuwe Westra und Nike Terpstra in das niederländische Olympia-Aufgebot berufen.

„Ich habe gehört, dass mehr und mehr Experten betonen, dass es ein schweres Rennen wird”, sagte Gesink dem De Telegraaf. „Der Box Hill-Anstieg ist wie der Camerig (Anstieg beim Amstel Gold race) und wenn du da neun Mal hochfahren must, wird das Rennen definitiv schwer.“ Deshalb habe er seine ursprüngliche Entscheidung korrigiert, auf die Olympischen Spiele zu verzichten, erklärte der Rabobank-Kapitän.

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