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19.07.2012 | (rsn) – Die Rote Laterne der 99. Tour de France trägt nach der 16. Etappe nicht wie zunächst gemeldet Tyler Farrar (Garmin-Sharp), sondern Jan Ghyselinck (Cofidis) - und darüber wird der Belgier auch richtig glücklich sein.
Denn obwohl der 24-Jährige vier Sekunden nach dem Zeitlimit die Zielliinie überfuhr und zunächst davon ausging, dass damit seine erste Tour beendet sei, wird er heute wieder am Start der 17. Etappe in Bagnéres de Luchon stehen. Auf Position 153 des Gesamtklassements liegt der Cofidis-Neuzugang derzeit genau 1:21 Minuten hinter Farrar.
„In der Abfahrt vom Peyresourde habe ich zwanzig Sekunden verloren, da mich ein Polizeimotorrad in eine falsche Straße geschickt hat“, erklärte Gyselinck gegenüber Nieuwsblad.be. Das wurde auch von offizeller Seite bestätigt, so dass er doch noch innerhalb des Zeitlimits gewertet wurde.
„Ich hatte wirklich keinen guten Tag. Es war einfach zu heiß für mich“, sagte Ghyselinck der seit 2010 Profi ist und zwei Jahre für HTC-Columbia bzw. Highroad fuhr, bevor er Ende 2011 zu Cofidis wehselte. Auf den letzten Etappen hat Ghyselinck gute Chancen die Rote Laterne wieder abzugeben. Dazu muß er allerdings die heutige Hochgebirgs-Etappe überstehen.
„Ich musste alles aus mir rausholen und ich weiß nicht, wie ich mich bis morgen erholen soll“, zeigte sich Ghyselinck allerdings nach der Etappe am Mittwoch skeptisch. Wenn es ihm gelingt, heute im Zeitlimit zu bleiben, hat er als guter Zeitfahrer - Gysellinck war zweimaliger belgischer Juniorenmeister und U23 Zeitfahrmeister 2009 - am Samstag im Kampf gegen die Uhr noch beste Möglichkeiten, im Gesamtklassement zumindest noch an Farrar vorbeizuziehen.
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