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24.08.2012 | (rsn) – Nur 56 Fahrer haben die 7. Etappe der Vuelta a Espana von Huesca nach Alcaniz ohne größeren Zeitverlust beendet. Der Rest des Pelotons sammelte weiter Sekunden oder gar Minuten zum Führenden Joaquin Rodriguez (Katusha).
Acht Kilometer vor dem Ziel, noch außerdem der Motorradrennstrecke „Motorland Aragon“, auf deren Zielgeraden sich John Degenkolb (Argos-Shimano) bei der dritten Sprintentscheidung zum dritten Mal durchsetzte, ereignete sich auf der breiten und scheinbar ungefährlichen Anfahrt zum Ziel ein Sturz, bei dem gut und gern zehn Fahrer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Rest des hinteren Teils des bis dahin geschlossenen Pelotons musste kräftig die Bremse ziehen. Und beim Höllentempo des Teams Sky war an eine Rückkehr zur Spitzengruppe damit nicht mehr zu denken.
Am schlimmsten erwischte es Linus Gerdemann (RadioShack-Nissan), der sich nicht nur an der linken Schulter Blessuren zuzog, sondern im Ziel auch satte 10:11 Minuten einbüßte – und sich somit von einer vorderen Platzierung gedanklich verabschieden muss.
Aber es traf auch andere: Der US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp) musste 33 Sekunden hinnehmen, 51 Sekunden kassierten Benat Inxausti (Movistar) und der bis dahin frech fahrende Kolumbianer Winner Ancona (Lampre-ISD), der auf Platz 22 des Gesamtklassements zurückfiel. Dessen Kapitän Damian Cunego verlor durch den Sturz sogar weitere 3:38 Minuten.
Bitter verlief das Finale auch für den Kolumbianer Rigoberto Uran (Sky). Der Edelhelfer von Chris Froome lag vor der Etappe noch aussichtsreich auf Rang vier, musste heute allerdings abreißen lassen und verlor 1:09 auf den Tagessieger Degenkolb. Im Gesamtklassement rutschte Uran auf Rang 15 ab.
Zwar gaben sich die Favoriten auf den Rundfahrtsieg heute keine Blöße, dennoch kam auf der heutigen Flachetappe zumindest in der zweiten Reihe unerwartet viel Bewegung ins Klassement.
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