Vachon und Bouhanni sorgen für französischen Doppelsieg

Degenkolb Dritter bei Paris-Bourges

Foto zu dem Text "Degenkolb Dritter bei Paris-Bourges"
John Degenkolb (Argos-Shimano) | Foto: ROTH

04.10.2012  |  (rsn) – 48 Stunden nach seinem dritten Platz bei Binche - Tournai - Binche (Kat. 1.1) hat John Degenkolb (Argos-Shimano) einen weiteren Podiumsplatz eingefahren. Auch beim französischen Eintagesrennen Paris-Bourges (Kat. 1.1) sprang für den 23 Jahre alten Erfurter Rang drei heraus.

Über 190,9 Kilometer von Loiret südlich von Paris nach Bourges musste sich Degenkolb den beiden Franzosen Florian Vachon (Bretagne – Schuller) und Nacer Bouhanni (FDJ-Big Mat) geschlagen geben.

"Das war heute irgendwie ein Deja-vu-Erlebnis für mich. Wie schon am Dienstag ist kurz vor dem Ziel einer weggefahren, angekommen und ich bin Zweiter im Sprint geworden. Aber trotzdem bin ich zufrieden. Immerhin war ich auf dem Podium. Letztes Jahr war ich noch Vierter", bilanzierte Degenkolb am Abend auf seiner Website. Für Paris-Tours wähnt sich der Argos-Kapitän in guter Verfassung. "Die Form stimmt noch immer. Das Rennen heute hat noch einmal gut getan, bevor mein Saisonfinale steigt. Ich bin heiß auf das Rennen."

Eine starke Leistung in seinem letzten Saisonrennen zeigte auch der Berliner Paul Voß (Endura), der hinter Vachons und Bouhannis Landsmann Jonathan Hivert (Saur-Sojasun) auf den fünften Platz fuhr. "Ich bin mehr als zufrieden! Ich hatte nicht die besten Beine und habe das Beste beim Sprint rausgeholt! Das war ein guter Saisonabschluss!", so Voß  zu Radsport News.

Sechster wurde der Franzose Samuel Dumoulin (Cofids), gefolgt vom Belgier Björn Leukemans (Vacansoleil-DCM) und seinem kolumbianischen Teamkollegen Leonardo Duque. Auf Platz neun landete der Franzose Yannick Martinez (La Pomme Marseille), Rang zehn ging an den Belgier Ben Hermans (RadioShack-Nissan).

Der 27 Jahre alte Vachon attackierte auf dem letzten Kilometer aus der zu diesem Zeitpunkt noch 30 Fahrer starken Spitzengruppe heraus und rettete einen kleinen Vorsprung von drei Sekunden über den Zielstrich. Im Sprint der Verfolger verwies der Französische Meister Bouhanni den fünffachen Vuelta-Etappengewinner Degenkolb auf den dritten Platz.

Für Vachon war es der dritte Saisonsieg. Mitte März hatte er das Eintagesrennen Classic Loire Atlantique (Kat. 1.1) und kurz darauf die 1. Etappe des Critérium International (2.HC) gewonnen.

Auf hügeligem Terrain bildeten der Slowene Gregor Gazvoda (Ag2R), der Belgier Preben Van Hecke (Topsport Vlaanderen) und der Däne Michael Mørkøv (Saxo Bank-Tinkoff) eine frühe Ausreißergruppe, die sich rund fünf Minuten an Vorsprung herausarbeitete. 65 Kilometer vor dem Ziel konnte Gazvoda im Anstieg zum Col du Graveron dem Tempo an der Spitze nicht mehr folgen. Im nächsten Anstieg - zur Cote de Bue - war aber auch der Vorsprung von Van Hecke und Mørkøv auf rund eine Minute geschmolzen.

An der Cote de Chapelotte attackierten der Franzose Gaël Malacarne (Bretagne-Schuller) und der Däne Jakob Fuglsang (RadioShack-Nissan) aus dem Feld heraus und schlossen zur Spitze auf. Die nunmehr vierköpfige Gruppe konnte aber keinen bedeutenden Vorsprung herausfahren und wurde im Finale von den Verfolgern gestellt.

Vachon kam auf dem letzten Kilometer den Sprintern zuvor und sicherte sich mit seiner Attacke den Sieg vor Bouhanni und Degenkolb.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

25.12.2024Kräftezehrendes Jahr mit zwei Grand Tours

(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr

(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea

25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid

(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten

(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts

24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash

(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine