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07.12.2012 | (rsn) – Drei Wochen vor dem Jahreswechsel ist Linus Gerdemann noch immer ohne Team für die neue Saison. Der 30-Jährige spielt nach zwei Jahren bei Leopard Trek/RadioShack-Nissan keine Rolle mehr in den Planungen des luxemburgischen Rennstalls. Eine Entscheidung, mit der Gerdemann nicht gerechnet hätte und die ihm nach eigenen Angaben erst spät mitgeteilt wurde.
Dabei hat RadioShack-Nissan die erlaubte Obergrenze von 30 Fahrern nicht erreicht. Selbst mit den bisher gemeldeten drei Neuzugängen Danilo Hondo (Lampre-ISD), Stijn Devolder (Vacansoleil-DCM) und Robert Kiserlovski (Astana) zählt das Aufgebot für 2013 nur 28 Fahrer.
„In den vergangenen beiden Jahren habe ich mich bei Leopard ganz in den Dienste meiner Kapitäne gestellt”, kommentierte Gerdemann gegenüber cyclingnews.com seine Situation. „Trotzdem habe bei der Luxemburg-Rundfahrt 2011, unserem Heimrennen, beweisen können dass ich in der Lage bin, auch selber Rennen zu gewinnen. Deshalb war ich schon etwas überrascht, dass mir kein Platz im Aufgebot für 2013 angeboten wurde. Und das erfuhr ich sehr spät, erst vor einigen Wochen.“
Der gebürtige Münsteraner kam in diesem Jahr nur auf gut 60 Renntage, sein bestes Ergebnis war der zweite Platz bei den deutschen Meisterschaften in Grimma. Die Polen-Rundfahrt beendete er auf Rang zwei, für die Tour war Gerdemann nicht nominiert worden. Zuletzt war er bei der Vuelta a España im Einsatz, die er verletzungsbedingt auf der 18. Etappe aufgeben musste.
„Jetzt muss ich meine Optionen prüfen, obwohl es schon sehr spät ist”, sagte der Etappengewinner und Träger des Gelben Trikot der Tour 2007 zu seinen Aussichten. „In der bisherigen kurzen Zeitspanne habe ich noch kein Team gefunden, mit dem ich mich identifizieren kann. Wenn das Programm passt und die Team-Philosophie mir liegt, ist es mir egal, ob ich anderen dabei helfe, Rennen zu gewinnen oder ob ich meine eigenen Chancen suche.“
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