7. Tour de San Luis: Spanier siegt am Mirador del Sol

Contador schlägt erstmals zu, Diaz vor Gesamtsieg

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Alberto Contador (Saxo Tinkoff) gewinnt die 6. Etappe der Tour de San Luis. | Foto: ROTH

26.01.2013  |  (rsn) - Alberto Contador (Team Saxo-Tinkoff) hat am vorletzten Tag der Tour de San Luis seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 30-jährige Spanier gewann die 6. Etappe über 156,6 Kilometer von Quines nach Merlo zur Bergankunft am Mirador del Sol mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Argentinier Daniel Diaz (San Luis Somos Todos) und den Brasilianer Alex Diniz (Funvic Brasilinvest).

„Ich bin sehr glücklich und freue mich besodners für mein Team, das heute sehr hart gearbeitet hat“, so Contador in einer Presseerklärung nach dem Rennen. „Ich wollte heute unbedingt gewinnen, weil meine Teamkollegen nach dem Abendessen immer Witze machten und sagten, dass sie wieder für nichts und wieder nichts gearbeitet hätten. Deshalb habe ich ihnen gestern gesagt: ‚Ihr werdet’s morgen sehen’, und es hat geklappt.“

Auf den Plätzen vier und fünf folgten mit je 14 Sekunden Rückstand der Kubaner Arnold Alcolea (Nationalteam) und der Italiener Mauro Santambrogio (Vini Fantini). Weitere sieben Sekunden dahinter kam der US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC) ins Ziel. Eine sehr gute Vorstellung zeigte der Portugiese Joao Mendes vom deutschen Team NetApp-Endura, der sich mit 34 Sekunden Rückstand auf Contador Rang neun sicherte - und das, obwohl er gestern noch gestürzt war.

„Jose hat den gestrigen Sturz sehr gut überstanden und fühlte sich heute sehr gut. Er war sicher einer der stärksten Fahrer am Berg und ist spektakulär gefahren“, lobte Sportdirektor Jens Heppner den Neuzugang.

Der 23-jährige Diaz baute mit seinem zweiten Platz die Führung im Gesamtklassement aus und hat nun beste Chancen, als erster heimischer Fahrer nach 2009 die Rundfahrt durch die westargentinische Provinz San Luis zu gewinnen.

„Ich wusste, dass es heute im Finale schwer werden würde und war mir nicht sicher, ob ich mich von gestern erholt haben würde. Aber das Team war einfach klasse, auch wenn ich im Schlussanstieg auf mich allein gestellt war“, sagte Diaz nach der Etappe. „Ich wusste, dass ich nur Diniz und van Garderen würde kontrollieren müssen, Contador war ja schon eine Minute im Gesamtklassement zurück. Aber er ist am Berg so schnell. Als ich an ihm dranbleiben konnte, war ich ganz ruhig.“

Der Vorjahreszweite hat deutliche 33 Sekunden Vorsprung auf van Garderen und 39 auf Diniz. Contador rückte mit seinem Sieg auf Rang vier vor, weist aber bereits 1:02 Minuten Rückstand auf Diaz auf. Mendes liegt 4:56 Minuten hinter dem Spitzenreiter auf Position 18.

Contador setzte im Schlussanstieg gut einen Kilometer vor dem Ziel seine entscheidende Attacke, der zunächst noch Diaz folgen konnte. Auf den letzten 200, besonders steilen Metern konnte der Madrilene seinen Gegner dann aber abschütteln. Der Lokalmatador sicherte sich Rang zwei vor Diniz, den Gewinner der ersten Bergetappe.


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