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71. Paris-Nizza: Schweizer gewinnt 4. Etappe, Talansky verteidigt Gelb

Albasini zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Foto zu dem Text "Albasini zur richtigen Zeit am richtigen Ort"
Michael Albasini (Orica-GreenEdge) gewinnt die 4. Etappe von Paris-Nizza. | Foto: ROTH

07.03.2013  |  (rsn) - Michael Albasini (Orica-GreenEdge) hat die 4. Etappe von Paris-Nizza gewonnen. Der 32-Jährige Schweizer setzte sich nach 199,5 Kilometer von Brioude nach Saint Vallier im Sprint einer größeren Gruppe vor dem Kasachen Maxim Iglinskiy (Astana) und dem Slowaken Peter Velits (Omega Pharma-Quick-Step) durch und feierte seinen ersten Saisonsieg. Andreas Klöden (RadioShack-Leopard) wurde Neunter. Der US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp) verteidigte sein Gelbes Trikot

Vor dem 37 Jahre alten Deutschen landeten der Italiener Enrico Gasparotto (Astana/4.), der Niederländer Robert Gesink (Blanco/5.), Talansky (6.), der Franzose Romain Bardet (Ag2r/7.) und Albasinis belgischer Teamkollege Jens Keukeleire (8.). Zehnter wurde der Spanier Xavier Florencio (Katusha).

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„Ich weiß nicht, ob ich die besseren Beine hatte, aber ich war cleverer”, sagte Albasini im Ziel. „Ich war zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. An den letzten beiden Anstiegen habe ich sehr gelitten, aber zum Finale hin wurde es flacher, so dass ich vorne dabei bleiben konnte. Im Finale hatte ich nicht viel Zeit nachzudenken. Ich trat an und ergriff meine Chance.”

„Wir wussten, dass es heute die schwierigste Etappe des ganzen Rennens werden würde und ich im Finale wohl alleine sein würde. Wir wissen, mit welchem Team wir hier am Start stehen“, erklärte Talansky, der bei Paris-Nizza keine Bergspezialisten an seiner Seite hat. „Letzte Nacht haben wir darüber gesprochen und wir wussten, dass ich auf den letzten 30 Kilometern auf mich allein gestellt sein würde. Wir wollten das Trikot verteidigen, aber ich hatte keinen Stress. Wenn ich es verloren hätte, hätte ich es mir morgen wieder zurück holen können. Heute war eine clevere Taktik die einzige Möglichkeit, es zu verteidigen.“

In der Gesamtwertung führt Talansky mit drei Sekunden Vorsprung auf den Ukrainer Andrij Grivko (Astana), verbesserte sich auf Rang drei (+0:04). Zeitgleicher Vierter ist der Franzose Sylvain Chavanel (Omega Pharma Quickstep), der mit einer späten Attacke versucht hatte, den Tagessieg zu holen. Dahinter folgen der Spanier Gorka Izagirre (Euskaltel/+0:05) und der niederländische Vorjahreszweite Lieuwe Westra (Vacansoleil/+0:06), der sich auf der Abfahrt zum Ziel versteuert hatte und kurzfristig abgehängt wurde. Klöden belegt mit 17 Sekunden Rückstand Platz 16.

Grund zur Freude hatte auch Albasinis Landsmann Johann Tschopp (IAM), der nach einer langen Flucht bei der Jagd über sieben Bergwertungen der 2. und 3. Kategorie das Bergtrikot eroberte. Der Italiener Elia Viviani (Cannondale) behauptete sein Grünes Trikot. Talansky trägt auch weiterhin das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. An der Spitze der Teamwertung bleibt Astana vor Ag2R.

Gleich zu Beginn des Rennens bildete sich im ersten Anstieg des Tages eine prominent besetzte Spitzengruppe Zunächst setzten sich Tschopp, der Franzose Thomas Voeckler (Europcar) und der Belgier Gianni Meersmann (Omega Pharma-Quick-Step) ab. Nach dem zweiten Berg schlossen der Däne Michael Morkov (Saxo-Tinkoff) sowie die drei Franzosen Warren Barguil (Argos-Shimano), Hubert Dupont (Ag2r) und Romain Sicard (Euskaltel-Euskadi) zur Spitze auf.

Bester im Gesamtklassement war Voeckler, 1:32 Minuten hinter Talansky. Als aktivster Fahrer kristallisierte sich aber schnell Tschopp heraus. Der 30-Jährige sicherte sich die ersten fünf Bergwertungen des Tages und katapultierte sich so ins Bergtrikot. An der fünften Bergwertung war das Feld allerdings bis auf rund 1:30 Minuten an die Ausreißer heran gekommen. An der Côte de Talencieux (2. Kat.), dem vorletzten Anstieg des Tages attackierte Voeckler und holte sich die Maximalpunktzahl vor Dupon. Auch Meersman und Tschopp kamen noch einmal zurück, wogegen der Rest der Gruppe vom Feld geschluckt wurde.

Rund 15 Kilometer vor dem Ziel stellte das noch gut 40 Fahrer starke erste Feld das Quartett. BMC, Astana und Lampre hielten in der Folge das Tempo hoch. An der Côte de la Sizeranne (2. Kat.), dem letzten Berg des Tages, griff als Erster der Belgier Maxime Monfort (RadioShack-Keopard) an. Viel Erfolg hatte der 30-Jährige nicht, schon besser sah da die Konterattacke von Chavanel aus – doch der Französische Zeitfahrmeister hatte schnell Michele Scarponi (Lampre-Merida), Richie Porte (Sky), Klöden und das Gelbe Trikot am Hinterrad.

Ebenso vergeblich waren weitere Versuche von Nicolas Roche (Saxo-Tinkoff, Jérôme Coppel und Rein Taaramäe (Cofidis) und erneut von Chavanel . Robert Gesink (Blanco) startete die letzte Attacke, doch der Niederländer wurde 500 Meter vor dem Ziel von Iglinskiy überholt. Der Gewinner von Lüttich-Bastogne-Lüttich gab alles, musste aber im Zielsprint noch Albasini an sich vorbeiziehen lassen.

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