--> -->
12.07.2013 | (rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) hat auf der denkwürdigen 13. Etappe der Tour de France seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der 28 Jahre alte Brite bezwang nach 173 Kilometern zwischen Tours und Saint-Amand-Montrond im Sprint einer kleinen Spitzengruppe den Slowaken Peter Sagan (Cannondale) und den Niederländer Bauke Mollema (Belkin) und brachte seinen insgesamt 25. Tour-Etappenerfolg unter Dach und Fach.
Verlierer des Tages war Alejandro Valverde (Movistar), der seinen zweiten Gesamtplatz einbüßte. Der Spanier hatte nach rund 90 gefahrenen Kilometern Defekt im ungünstigsten Moment, als es zu Windkantenaktionen kam und schaffte nicht mehr den Anschluss an das Hauptfeld. Aber auch der unangreifbar scheinende Christopher Froome (Sky) büßte Zeit ein, nachdem Alberto Contador und sein Saxo-Tinkoff-Bank auf den letzten 30 Kilometer zum Generalangriff geblasen hatten. Das Gelbe Trikot verlor mit dem größten Teil des Feldes den Anschluss an die kleine Spitzengruppe und kam mit 1:08 Minuten Rückstand ins Ziel.
Im Gesamtklassement hat der 28 Jahre alte Froome nun nur noch 2:28 Minuten Vorsprung auf Mollema und 2:45 Minuten auf Contador. Weitere drei Sekunden dahinter folgt dessen Teamkollege Roman Kreuziger auf Rang vier vor Mollemas Teamkollegen Laurens ten Dam (+3:01). Der Däne Jakob Fuglsang (Astana /+4:39) verbesserte sich auf Platz sechs. Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick-Step / 4:44) ist Siebter vor Nairo Alexander Quintana (Movistar / +5:18), dem Franzosen Jean-Christophe Péraud (Ag2R / +5:39) und dem Spanier Joaquin Rodriguez (Katusha / 5:48). Valverde büßte fast zehn Minuten ein und fiel im Gesamtklassement aussichtslos zurück.
„Das war unglaublich heute, vor der Etappe haben wir davon gesprochen und von einem solchen Szenario geträumt und dann haben wir gemerkt, es funktioniert hervorragend“, sagte Cavendish im Ziel. „Die Jungs haben toll gearbeitet. Glückwunsch an alle.“
Der Pole Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida) iniitierte praktisch vom scharfen Start weg die Gruppe des Tages, die aus ihm den Franzosen Cyril Lemoine (Sojasun) und Yohann Gène (Europcar), dem Belgier Kris Boeckmans (Vacansoleil-DCM) sowie den beiden Spaniern Ruben Perez (Euskaltel-Euskadi) und Luis Angel Maté (Cofidis) bestand. Maté versuchte sich bereits zum dritten Mal bei dieser Tour als Ausreißer.
Bei erneut strahlendem Sommerwetter gaben die Sprinterteams auf erneut flachem Parcours und Seitenwind den Ausreißern aber nur gut drei Minuten an Vorsprung mit auf den Weg -und schon früh wurde klar warum. Nach 60 Kilometern sprengte Omega Pharma-Quick-Step mit einer Windkantenattacke das Feld in mehrere Teile. Prominentestes Opfer dieser Aktion war Marcel Kittel (Argos-Shimano), der schon früh alle Chancen auf einen Etappensieg einbüßte.
Rund 30 Kilometer später hatte Valverde Hinterrad-Defekt und schaffte trotz der Hilfe mehrerer Teamkollegen nicht mehr den Anschluss an das Feld, in dem Belkin das Tempo hoch hielt. Gut 30 Kilometer vor dem Ziel holten Contador und seine Helfer zum großen Schlag aus und setzten die zweite große Windkantenattacke des Tages. Mit sechs Mann und wie in einem Teamzeitfahren spannte sich Saxo-Tinkoff an die Spitze und hängte das Hauptfeld um Froome und André Greipel (Lotto Belisol) ab.
Auf den verbleibenden Kilometern nahm der Vorsprung der 13 Mann starken ersten Gruppe – Contador und seine Helfer Nicholas Roche, Roman Kreuziger, Matteo Tossato, Daniele Bennati und Michael Rogers, das Omega-Trio Cavendish, Niki Terpstra und Sylvain Chavanel, Mollema und ten Dam, Sagan und sein Helfer Maciej Bodnar sowie Fuglsang - Kilometer um Kilometer aus.
Froome fand keine Verbündeten im Feld und sein reduziertes Team schaffte es nicht mehr, den Anschluss herzustellen. 1:09 Minuten betrug schließlich der Rückstand im Ziel – und 9:54 Minuten der von Valverde und der zweiten großen Gruppe.
Auch im Finale hielt Omega Pharma-Quick-Step noch eine Überraschung bereit, denn kurz vor dem Teufelslappen attackierte Terpstra, wurde aber von Bodnar wieder eingefangen, Im Zielsprint hatte dann Cavendish keine Mühe, sich gegen Sagan durchzusetzen und seinen 25. Jubiläumssieg bei einer Tour de France einzufahren.
„Das war ein Denkzettel, den man uns gegeben hat, wir wurden daran erinnert, dass wir immer aufmerksam bleiben müssen“, sagte Froome im Ziel. „Ich hatte heute aber niemals das Gefühl, dass es hier heute ganz schief gehen könnte“, fügte der Gesamtführende aber noch an.
Später mehr
Berlin (dpa) - Der vierfache Tour-Etappen-Sieger Marcel Kittel (Argos-Shimnao) glaubt trotz der Doping-Problematik, dass der Radsport in Deutschland eine Zukunft hat. „Ich bin mir sicher, da
20.08.2013Alle 622 Tour-Tests negativAigle (dpa) - Bei der 100. Tour de France gab es nach einer Mitteilung des Radsportweltverbandes UCI keinen positiven Doping-Test. Insgesamt seien 622 Proben - bei 198 Startern - untersucht worden.
03.08.2013Contador: „Ich habe meine Saison zu früh begonnen"(rsn) - Gut zwei Wochen nach dem Ende der 100. Tour de France hat Alberto Contador (Saxo Tinkoff) die Fehler analysiert, die ihm seiner Meinung nach zumindest einen Podiumsplatz gekostet haben. „Ich
29.07.2013NetApp: Strategiewechsel nach Königs Einbruch in den Dolomiten(rsn) – Nach den beiden schweren Bergetappen durch die Dolomiten ist für das deutsche Team NetApp-Endura das Gesamtklassement der Polen-Rundfahrt kein Thema mehr. Der Tscheche Leopold König brach
28.07.2013Riblon nimmt nach Sieg am Passo Pordoi das Gelbe Trikot ins Visier(rsn) - Die Königsetappe der diesjährigen Polen-Rundfahrt konnte sich wirklich sehen lassen. Das Feld musste am Sonntag zum Finale des Italien-Abstechers den berüchtigten Giro d’Italia-Anstieg hi
28.07.2013Alpe d´Huez-Gewinner Riblon triumphiert auch auf dem Pordoi(rsn) – Christophe Riblon (Ag2R) zeigt sich auch bei der 70. Polen-Rundfahrt in ausgezeichneter Verfassung. Der 32 Jahre alte Franzose, der bei der Tour auf der 18. Etappe mit Ziel in Alpe d’Huez
28.07.2013Wiggins nennt Froomes Leistung „brillant"Madonna di Campiglio (dpa) - Den Auftritt und den Sieg seines Teamkollegen Christopher Froome hat der bei der Tour de France verletzt fehlende Titelverteidiger Bradley Wiggins nur am Rande verfolgt.
24.07.2013Team Sky Spitzenreiter der Preisgeldliste der 100. Tour de France(rsn) – Wenig überraschend führen Christopher Froome und sein Sky-Team auch die Preisgeldliste der 100. Tour de France an. Der Gesamtsieger und seine Helfer fuhren auf den 21 Etappen insgesamt 525
22.07.2013ARD und ZDF: Revidiert den Fehler „Tour-Ausstieg“!(rsn) - Keine Frage, die Deutschen prägten die 100. Tour de France wie kaum eine zuvor: der Coup zum Auftakt auf Korsika mit dem folgenden Tag in Gelben Trikot durch Marcel Kittel, der insgesamt vier
22.07.2013Froome: „Rule Britannia" auch bei den kommenden Tour-Auflagen?Paris (dpa) - Als Christopher Froome nach einer viel zu kurzen Nacht von den Sonnenstrahlen in Paris geweckt wurde, hatte er seinen großen Triumph noch gar nicht richtig realisiert. „Es ist ein kom
22.07.2013Kittel: „Der schönste Tag in meinem Radfahrerleben“Paris (dpa) - Es wurde spät im Le Chalet de Neuilly in der Rue du Commandant Pilot. Nach dem großen Coup auf den Champs Elysées ließen es Marcel Kittel & Co. bei der Abschlussfeier ihres Argos-Shi
22.07.2013Gazzetta dello Sport: „Kittel der Herr des Endspurts"Berlin (dpa) - Eine Auswahl an internationalen Pressestimmen zur Tour de France 2013: FRANKREICH: «Libération»: «Die Währung des Fahrrads ist jetzt das Pfund. Das britische
(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden
03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g
03.12.2024Vollering-Schwester vor Profi-Debüt(rsn) – Bodine Vollering, Schwester von Demi Vollering, steht vor dem Sprung in den Profi-Radsport. Die 21-Jährige hat für zwei Jahre beim Kontinental-Team VolkerWessels unterschrieben. Teammanage
03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht
03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze
03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
02.12.2024Offiziell: 80. Vuelta a Espana beginnt in Turin(rsn) – Nachdem die Tour de France in diesem Jahr in Florenz gestartet war, wird 2025 auch die Spanien-Rundfahrt in Italien beginnen. Wie die Organisatoren der letzten Grand Tour des Jahren nun auch
02.12.2024Boros beendet in Dublin mit Querfeldeinlauf Nys´ Ambitionen(rsn) – Die ersten beiden Weltcups der Cross-Saison 2024/25 hat sich Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) sicher anders vorgestellt. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende kam der Europameister beim S
02.12.2024Indiz für Sanremo-Start? Pogacar trainiert am Poggio(rsn) – Mailand-Sanremo gehört zu den wenigen großen Rennen, die Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch nicht gewonnen hat. Noch ist unklar, ob der Weltmeister an der kommenden Ausgabe des italien
02.12.2024Van Aert hat für den Winter einen Plan(rsn) – Mittlerweile steht fest, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) erst nach dem Ende des Team-Trainingslagers von Visma – Lease a Bike Ende Dezember in die Cross-Saison 2024/25 einsteig
02.12.2024Cummings neuer Sportdirektor bei Jayco – AlUla(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.12.2024Trotz Bestwerten hinter den Erwartungen zurückgeblieben(rsn) – Im Frühsommer zeigte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) wieder einmal, dass er nach wie vor zur Riege der besten deutschen Kletterer gehört. Der 30-Jährige wurde Mitte Mai dank eines dritten P