Streckenpräsentation in Mailand

97. Giro d’Italia: Mehr Chancen für Allrounder und Sprinter

Foto zu dem Text "97. Giro d’Italia: Mehr Chancen für Allrounder und Sprinter"
Die Giro-Trophäe | Foto: ROTH

07.10.2013  |  (rsn) – Der 97. Giro d’Italia findet vom 9. Mai bis zum 1. Juni 2014 statt und dürfte den Allroundern liegen. Bei der Streckenpräsentation am Montag in Mailand präsentierte der Organisator RCS Sport einen ausgewogenen Parcours mit drei Zeitfahren, acht Etappen für die Sprinter und zehn hügelige oder bergige Abschnitte.

Gestartet wird die die erste der drei großen Rundfahrten Rundfahrt in kommenden Jahr mit einem 22 Kilometer langen Teamzeitfahren im nordirischen Belfast. Nach insgesamt drei Etappen über die Grüne Insel folgt der Transfer nach Italien, wo unter anderem ein 46,5 Kilometer langes Einzelzeitfahren auf der 12. Etappe sowie Bergankünfte in Oropa (14. Etappe), Plan de Montecampion (16. Etappe) und am berüchtigten Monte Zoncolan am vorletzten Tag der Rundfahrt anstehen. Der Giro endet am 1. Juni mit einer Flachetappe in Triest.

Aufgrund des frühen Transfers von irland nach Italien haben die Organisatoren ausnahmsweise einen dritten Ruhetag eingeplant. Im Gedenken an den zehnten Todestag von Marco Pantani, der im Februar 2004 an einer Überdosis Kokain starb, wurden die beiden Bergankünfte in Oropa und Montecampione ins Programm genommen, wo der Giro-Sieger von 1998 jeweils einmal triumphierte. Zudem soll eine weitere Etappe über eine von Pantanis Trainingsrouten führen.

Nach dem Auftakt in Belfast bekommen die Sprinter gleich drei Chancen auf einen Etappensieg – beide Flachstücke durch Irland und auch den ersten Tag in Italien werden sich die Männer mit den dicken Oberschenkeln dick im Kalender anstreichen.

Vom süditalienischen Bari, dem Ziel der 4. Etappe, geht es dann nordwärts. Einen Vorgeschmack auf die Berge liefern schon die folgenden drei Etappen, von denen zwei sogar „kleine“ Bergankünften aufweisen. Die Kletterpartien werden auf den Etappen 8 und 9 fortgesetzt, die jeweils in deutlich mehr als 1.000 Metern Höhe enden, nämlich in Montecopiolo (1235m) und Sestola (1528m).

Nach dem zweiten Ruhetag geht es weiter mit einer Flachetappe nach Salsomaggiore Terme, bevor das mit 249 Kilometern längste Teilstück des Giro 2014 ansteht, das trotz des bergigen Profils in Savona ebenfalls in einem Sprint enden könnte.

Am folgenden Tag kommen die Spezialisten im 46,4 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Barbaresco nach Barolo zum Zug, das über größtenteils flaches Terrain führt, aber im Finale zwei Anstiege über vier und zwei Kilometer aufweist, der letzte davon ins Ziel führend.

Die 13. Etappe dürfte dann wieder zu einer Beute für die Sprinter werden, doch dann folgen drei schwere Tage in den Bergen, mit Ankünften in Oropa, am Plan de Montecampione und - nach dem 3. Ruhetag - im Val Martello/Martelltal. Besonders diese 16. Etappe hat es in sich, müssen vor dem 23 Kilometer langen Schlussanstieg doch bereits die extrem schweren Anstiege zum Gavia Pass (2618 m) und dem Stilfserjoch, mit 2758 Metern das Dach der Rundfahrt, bewältigt werden. Genau diese Etappe musste in diesem Jahr wegen starken Schneefalls abgesagt werden – 2014 wagen die Organisatoren also einen neuen Anlauf.

Die folgende 17. Etappe weist zwar kein besonders schweres Profil, doch dafür kaum einen flachen Kilometer auf. Das ständige Auf und Ab auf dem Weg nach Vittorio Veneto wird Ausreißern alle Chancen bieten, vor den Sprintern ins Ziel zu kommen.

Zum großen Finale geht es dann natürlich wieder in die Berge, und zwar zunächst auf der 18. Etappe zum Rifugio Panarotta (1760m), mit dem Passo San Pellegrino (1980m) und dem Passo Del Redebus (1455m) als Vorspiel. Wirklich in sich hat es dann das 26,8 Kilometer lange Bergzeitfahren von Bassano del Grappa nach Crespana del Grappa – und zwar wegen der durchschnittlichen Steigung von acht Prozent mit Spitzenwerten bis zu 14 Prozent. Die Steigung beginnt bereits nach rund sieben Kilometern, von da an gibt es keinen Meter zum Verschnaufen.

Die Königsetappe der Rundfahrt folgt dann am vorletzten Tag mit dem ultraschweren Schlussanstieg (10,1 Kilometer, 11,9 Prozent) hinauf zum berüchtigten Monte Zoncolan, wo dann der Gesamtsieger des 97. Giro d’Italia feststehen wird. Die abschließende 21. Etappe wird nämlich zum Schaulaufen, bevor in Triest nochmals ein Sprinter wird jubeln können.

Später mehr

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.07.2014Wegmann sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Der beim Giro d’Italia schwer gestürzte Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) hat wieder mit dem Training begonnen. „Gestern saß ich zum ersten Mal wieder auf dem Straßenrad. Letzte Woche fuh

03.06.2014Koch schaffte es beim Giro-Debüt bis nach Triest

(rsn) – Michel Koch hat bei der ersten großen Rundfahrt seiner Karriere das Ziel erreicht. Der 22-Jährige aus Wuppertal stellte sich am Sonntag auf der letzten Etappe des Giro d’Italia noch einm

02.06.2014Katusha früh im Pech, BMC nur im Zwischenhoch

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Bardiani-CSF die Überraschung, Canndondale die Enttäuschung

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Trek überzeugt komplett, FDJ.fr jubelt ein Mal zu viel

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Majka: Magenkrämpfe kosteten die Top Five

(rsn) - Der Traum vom Podium bei der 97. Austragung der Italien-Rundfahrt ist für Rafał Majka im Bergzeitfahren hinauf zum Cima Grappa geplatzt. Der gesundheitlich angeschlagene Pole belegte

02.06.2014Orica-GreenEdge und Giant-Shimano jeweils dreifach erfolgreich

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Uran und Aru: „Quintana hat den Giro-Sieg verdient"

rsn) – Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) und Fabio Aru (Astana) waren beim Giro d’Italia gegen den alle überragenden Nairo Quintana (Movistar) chancenlos. Aber so wie der Kolumbianer mit s

02.06.2014Quintana: Giro-Triumph mit weniger als 100 Prozent

Triest (dpa) - Nairo Quintana (Movistar) hat in 105 Jahren Giro d`Italia als erster Kolumbianer die zweitwichtigste Rundfahrt der Welt gewonnen. Nach 21 Etappen und 3445 Kilometern verwies der 24 Jahr

01.06.2014Mezgec sorgt zum großen Finale für dritten Giant-Shimano-Sieg

(rsn) – Luka Mezgec hat dem Giant-Shimano-Team zum Abschluss der 97. Giro d’Italia den dritten Tagessieg beschert. Der 25 Jahre alte Slowene gewann die 21. und letzte Etappe über 169 Kilometer vo

01.06.2014Quintana: „Ich bin kein Außerirdischer"

(rsn) –Nairo Quintana (Movistar) ist nur noch eine Etappe vom ersten Triumph eines Kolumbianers beim Giro d’Italia entfernt. Und der 24-Jährige schmiedet nach seinen Demonstrationen in den Bergen

01.06.2014Geschke: Noch vor Quintana am Zoncolan im Ziel

(rsn) – Auf der 20. Etappe des 97. Giro d’Italia ging Simon Geschke (Giant-Shimano) nochmals in die Offensive. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Georg Preidler war der Freiburger in der Gruppe des

Weitere Radsportnachrichten

21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach

(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad

21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus

(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2

21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert

(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.

21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt

(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be

20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr

(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy

20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven

(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum

(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b

20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“

(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme

20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung

(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine