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2014 vier Conti-Teams und ein Zweitdivisionär

Trotz Kwiatkowski, Majka & Co. hat der polnische Radsport zu kämpfen

Foto zu dem Text "Trotz Kwiatkowski, Majka & Co. hat der polnische Radsport zu kämpfen"
Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) | Foto: ROTH

07.02.2014  |  (rsn) - Der polnische Radsport steht in diesem Jahr vor einer großen Bewährungsprobe, was auf den ersten Blick erstaunen mag. Denn nach der sehr guten Saison 2013, in der Michal Kwiatkowski, Rafal Majka oder Przemyslaw Niemiec bei den WorldTour-Rennen nachhaltig Akzente setzen konnten, würde kaum niemand glauben, dass die Situation des Radsports zwischen Oder und Weichsel viel zu wünschen übrig lässt.

Im Dezember letzten Jahres entschied sich der langjährige Sponsor des polnischen Radsports, die Bank BGZ, zum Aussieg aus dem Profigeschäft. Das Kreditinstitut finanzierte nicht nur ihr eigenes Continental-Team, sondern auch die Rennserie ProLiga, und zuvor war sie der Hauptpartner des Polnischen Radsportverbandes. Im Frühjahr 2013 initiierte die Bank gemeinsam mit der Polnischen Antidoping-Agentur noch die groß angelegte Anti-Doping-Kampagne „Sauberer Radsport“. Nach nur wenigen Monaten fiel allerdings der Entschluss, den Hahn zuzudrehen und dem Radsport den Rücken zu kehren.

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Die Bank BGZ gehört zum Rabobank-Konzern, der nach dem Geständnis von Lance Armstrong und nach Enthüllungen über systematisches Doping in den Reihen der Rabobank-Mannschaft sein Engagement beendete. Der positive Dopingbefund von Marek Rutkiewicz (CCC Polsat) – auch wenn der Pole dann aber doch freigesprochen wurde -, trug wahrscheinlich auch dazu bei, dass der Geschäftsvorstand in den Niederlanden seine polnische Niederlassung unter Druck setzte und auf die Kündigung des Kooperationsvertrags pochte.

Einige ehemalige Bank BGZ-Fahrer konnten auf den letzten Drücker bei anderen Teams unterkommen. Pawel Cieslik machte sich auf den Weg zu der tschechischen Equipe Bauknecht Author, Tomasz Smolen wechselte zu Wibatech und Mariusz Witecki wurde von Mexller verpflichtet.

Mexller (im vergangenen Jahr als Las Vegas unterwegs), und Wibatech beantragten beim Weltradsportverband (UCI) Continental-Lizenzen, die sie auch ohne größere Probleme bekamen. Außer dem 31-jährigen Smolen, der in seiner Laufbahn bei den Nationalmeisterschaften im Straßenrennen zwar drei Mal auf Treppchen stand, aber sich niemals die Goldmedaille holte, wird das unerfahrene Team Wibatech noch von Slawomir Kohut angeführt. Das Aufgebot besteht größtenteils aus jungen talentierten Fahrern, die erst ihr Abenteuer im Profi-Peloton starten.

Der Rennstall Mexller ist hingegen ein starker Kontrast zu dem Jugendkonzept von Wibatech. Mit Witecki, Artur Detko, Jaroslaw Rebiewski und Adam Wadecki oder Kamil Zielinski ist das Team vom Durchschnittsalter her das älteste im polnischen Peloton und setzte sich in der Oldie-Wertung vor der Equipe BDC durch, an der in den vergangenen Jahren das Etikett „alt“ klebte. Dariusz Baranowski beendete mittlerweile seine Karriere, Marcin Sapa zählt nicht mehr zum Kader, geblieben ist nur 39-jährige Robert Radosz, der die Jugend im Zaum halten soll.

Mit der reaktivierten ActiveJet-Mannschaft, über die wir schon mehrmals berichteten, ist der polnische Drittdivisionär-Pool komplett. Alle vier Continental-Teams sowie der Pro-Conti-Rennstall CCC Polsat, werden an der offiziellen Saisoneröffnung in Dzierzoniow (5. April) teilnehmen. Das Rennen wird zugleich den Auftakt für die Meisterschaften im Straßenkriterium bilden, die sich der Verband ausdachte. Ähnliche Events finden auch in Australien oder in den USA statt, dort aber werden sie in der Form eines Eintagesrennens und nicht eines Rennzyklus’ ausgetragen.

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