Australier erobert und verteidigt das Rosa Trikot

Evans auch am zweiten Giro-Wochenende souverän

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Cadel Evans (BMC) im Rosa Trikot des Giro d'Italia | Foto: Cor Vos

20.05.2014  |  (rsn) – Bisher läuft für Cadel Evans (BMC) beim 97. Giro d’Italia alles nach Plan. Der Australier kam gut durch das zweite Wochenende, an dem zwei Bergankünfte auf dem Programm standen. Am Samstag eroberte Evans in Montecopiolo das Rote Trikot, das er am Sonntag in Sestola souverän verteidigte. Seine Führung im Gesamtklassement auf den zweitplatzierten Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) beträgt vor der heutigen 10. Etappe unverändert 57 Sekunden.

Ein entscheidender Faktor war bisher sein Team, das mit Rang drei im Zeitfahren von Belfast optimal in den Giro startete, und in dem sich der Schweizer Steve Morabito bisher besonders hervor tat. „Wir sind mit unserer Arbeit bisher zufrieden. Ich bin sehr, sehr glücklich mit diesem Team. Es hat mir in diese Position verholfen und auch mit dem Trikot fährt es sehr stark und hat alles unter Kontrolle“, lobte der 37-Jährige seine Helferriege, die ihn bisher aus allen Schwierigkeiten heraus hielt.

Am Sonntag konnte sich BMC sogar etwas schonen, da Movistar und Ag2R die Hauptlast in der Verfolgung einer großen Ausreißergruppe trugen. Die französische Equipe, für die auch Patrick Gretsch fährt, bereitete so den späten Angriff ihres Kapitäns Domenico Pozzovivo vor, der schließlich 26 Sekunden auf die anderen Favoriten gut machte und auf Rang vier der Gesamtwertung vorrückte. Evans kam mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel und wurde Siebter.

„Es kam auf den letzten Anstieg an und einige haben gepokert. Die Jungs etwas weiter zurück in der Gesamtwertung haben einander kontrolliert und manche waren etwas zurückhaltender", beschrieb Evans das Finale der 9. Etappe, die Pieter Weening (Orica-GreenEdge) gewann.

Für BMC-Sportdirektor Valerio Piva wäre das Rosa Trikot zu diesem frühen Zeitpunkt auch kein „Muss“ gewesen. „Es ist nicht so, dass wir es um jeden Preis wollten und zu diesem Zeitpunkt wäre es für Cadel vielleicht sogar besser, es nicht zu tragen, so dass er und das Team mehr Ruhe hätten. Aber wir sind trotzdem sehr glücklich, dass wir es jetzt haben“, sagte der Italiener zu cyclingnews.com.

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