97. Giro d´Italia

Canola feiert einen großen Sieg, Sprinter gehen leer aus

Foto zu dem Text "Canola feiert einen großen Sieg, Sprinter gehen leer aus"
Marco Canola (Bardiani-CSF) gewinnt die 13. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

23.05.2014  |  (rsn) – Auf der 13. Etappe des Giro d’Italia haben sich die Sprinterteams verpokert. Nach 158 Kilometer von Fossano nach Rivarolo Canavese setzte sich der Italiener Marco Canola (Bardiani-CSF) aus einem Spitzentrio heraus knapp vor dem Venezolaner Jackson Rodriguez (Androni-Giocattoli) und dem Franzosen Angelo Tulik (Europcar) durch und feierte den bisher größten Erfolg seiner Laufbahn.

„Das war eine schöne Überraschung und ein großer Sieg, das ist der schönste Tag in meiner sportlichen Laufbahn“, strahlte der 25-jährige Canola, der im Verlauf des 97. Giro für den ersten Erfolg durch einen der vier Zweitdivisionäre sorgte. Der Tagesdritte Tulik erklärte: „Canola war sehr stark. Mir selbst hat die Frische gefehlt. Ich hatte den ganzen Tag zu kämpfen.“

Zehn Sekunden hinter den Ausreißern entschied Tuliks Landsmann Nacer Bouhanni (FDJ.fr) den Sprint des Feldes vor dem Italiener Giacomo Nizzolo (Trek) für sich und baute so zumindest seine Führung in der Punktewertung weiter aus.

Etappensechster wurde der Italiener Elia Viviani (Cannondale), gefolgt vom Slowenen Luka Mezgec (Giant-Shimano), dem Briten Ben Swift (Sky), dem US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin Sharp) sowie dem Slowenen Borut Bozic (Astana).

Der Kolumbianer Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) kam nach einem ruhigen Tag mit dem Feld ins Ziel und behauptete ohne Probleme sein Rosa Trikot mit unverändert 37 Sekunden Vorsprung auf den Australier Cadel Evans (BMC) und 1:52 Minuten auf den Polen Rafal Majka (Tinkoff-Saxo), der auch das Weiße Trikot des besten Jungprofis verteidigte.

Im Blauen Trikot des besten Bergfahrers ist weiterhin der Kolumbianer Julian Arredondo (Trek) unterwegs. Omega Pharma-Quick Step bleibt bestes Team der Rundfahrt.

Nur drei Kilometer nach dem Start machten sich Canola, Rodriguez, Tulik, der Kolumbianer Jeffry Johan Romero (Colombia) sowie der Belgier Gert Dockx (Lotto-Belisol) aus dem Staub und erhielten ab Kilometer 16 noch Begleitung durch den Russen Maxim Belkov (Katusha) stieß, der beim letztjährigen Giro die 9. Etappe als Ausreißer gewann.

Einen zweiten Coup des Katusha-Profis wollten die Sprintermannschaften diesmal verhindern, weshalb die Ausreißer nicht mehr als 3:30 Minuten Vorsprung zugestanden bekam. Die Verfolgung teilten sich – wenig überraschend – in erster Linie FDJ.fr, Giant-Shimano, Cannondale und Trek, wogegen Urans Mannschaft sehr dezent fuhr. Canola sicherte sich bei zwischenzeitlich einsetzendem Regen 34 Kilometer vor dem Ziel den einzigen Bergpreis (4. Kat.) des Tages, wo das Feld den Rückstand auf 2:10 Minuten reduziert hatte.

Auf die 22 Kilometer lange Zielrunde um Rivarolo Canavese nahm das Sextett noch rund 1:40 Minuten an Vorsprung mit und alles schien auf einen weiteren Massensprint hinauszulaufen – zumal kurz darauf die Spitzengruppe auseinanderfiel und nur noch aus Canola, Rodriguez und Tulik bestand. Doch auf den letzten zehn Kilometern waren sich die Sprinterteams uneinig, Bouhanni, zog seine Helfer von der Spitze des Feldes ab, weil er offensichtlich mit dem Beitrag der anderen Mannschaften unzufrieden war.

Doch auch Canola, Rodriguez und Tulik sahen sich auf den letzten drei Kilometern immer wieder an, so dass es doch noch einmal knapp wurde, zumal sich Garmin-Sharp schließlich doch noch erbarmte und zur Verfolgung blies. Doch es sollte nicht mehr reichen und in einem langgezogenen Sprint von der Spitze weg ließ Canola seine beiden Begleiter hinter sich und sorgte für den dritten Tageserfolg eines Italieners.

Später mehr

 

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.07.2014Wegmann sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Der beim Giro d’Italia schwer gestürzte Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) hat wieder mit dem Training begonnen. „Gestern saß ich zum ersten Mal wieder auf dem Straßenrad. Letzte Woche fuh

03.06.2014Koch schaffte es beim Giro-Debüt bis nach Triest

(rsn) – Michel Koch hat bei der ersten großen Rundfahrt seiner Karriere das Ziel erreicht. Der 22-Jährige aus Wuppertal stellte sich am Sonntag auf der letzten Etappe des Giro d’Italia noch einm

02.06.2014Katusha früh im Pech, BMC nur im Zwischenhoch

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Bardiani-CSF die Überraschung, Canndondale die Enttäuschung

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Trek überzeugt komplett, FDJ.fr jubelt ein Mal zu viel

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Majka: Magenkrämpfe kosteten die Top Five

(rsn) - Der Traum vom Podium bei der 97. Austragung der Italien-Rundfahrt ist für Rafał Majka im Bergzeitfahren hinauf zum Cima Grappa geplatzt. Der gesundheitlich angeschlagene Pole belegte

02.06.2014Orica-GreenEdge und Giant-Shimano jeweils dreifach erfolgreich

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa

02.06.2014Uran und Aru: „Quintana hat den Giro-Sieg verdient"

rsn) – Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) und Fabio Aru (Astana) waren beim Giro d’Italia gegen den alle überragenden Nairo Quintana (Movistar) chancenlos. Aber so wie der Kolumbianer mit s

02.06.2014Quintana: Giro-Triumph mit weniger als 100 Prozent

Triest (dpa) - Nairo Quintana (Movistar) hat in 105 Jahren Giro d`Italia als erster Kolumbianer die zweitwichtigste Rundfahrt der Welt gewonnen. Nach 21 Etappen und 3445 Kilometern verwies der 24 Jahr

01.06.2014Mezgec sorgt zum großen Finale für dritten Giant-Shimano-Sieg

(rsn) – Luka Mezgec hat dem Giant-Shimano-Team zum Abschluss der 97. Giro d’Italia den dritten Tagessieg beschert. Der 25 Jahre alte Slowene gewann die 21. und letzte Etappe über 169 Kilometer vo

01.06.2014Quintana: „Ich bin kein Außerirdischer"

(rsn) –Nairo Quintana (Movistar) ist nur noch eine Etappe vom ersten Triumph eines Kolumbianers beim Giro d’Italia entfernt. Und der 24-Jährige schmiedet nach seinen Demonstrationen in den Bergen

01.06.2014Geschke: Noch vor Quintana am Zoncolan im Ziel

(rsn) – Auf der 20. Etappe des 97. Giro d’Italia ging Simon Geschke (Giant-Shimano) nochmals in die Offensive. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Georg Preidler war der Freiburger in der Gruppe des

Weitere Radsportnachrichten

22.01.2025Früh gestürzt, spät abgehängt und trotzdem siegt Welsford

(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW

21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren

(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko

21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona

(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details

21.01.2025U23-Cross-Weltmeisterin Bäckstedt will in Liévin Titel verteidigen

(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM - zondacrypto) wird bei den kommenden Cyclocross-Weltmeisterschaften im französischen Liévin als Vorjahressiegerin im U23-Wettbewerb antreten und somit auf

21.01.2025Es fehlt nur ein überragender Rundfahrer

(rsn) – Kaum ein Team war 2024 in der Breite so gut aufgestellt wie Lidl – Trek. Obwohl in Mattias Skjelmose der beste Profi in der Abschluss-Weltrangliste erst auf Rang zwölf zu finden war, kam

21.01.2025Teutenberg sprintet nach Beinahe-Sturz noch auf Platz vier

(rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men´s Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn T

21.01.2025Alle Etappen im Detail: Strecke der UAE Tour 2025

(rsn) – Auch bei ihrer siebten Auflage bleibt die UAE Tour (2.UWT) ihrem Konzept aus den vergangenen Jahren treu: Die siebentägige Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emirate bietet auf offi

21.01.2025Zum Saisonstart erleidet van Baarle einen schweren Rückschlag

(rsn) – Nach zwei schweren Verletzungen im vergangenen Jahr – Schlüsselbeinbruch beim Critérium du Dauphiné, Hüftbruch bei der Vuelta a Espana – sollte es für Dylan van Baarle in der Saison

21.01.2025Emirate setzen für ihre Frauen-Rundfahrt auf bewährtes Konzept

(rsn) – Ohne viele Neuerungen geht die UAE Tour Women (6. bis 9. Februar) in ihre dritte Auflage. Die zweite WorldTour-Rundfahrt des Jahres, die das Abu Dhabi Sports Council unter Mithilfe von Giro-

21.01.2025In dieser Saison heißt es: Die Position behaupten!

(rsn) – Auch im vergangenen Jahr war Elisa Longo Borghini eine der Protagonistinnen in den größten Rennen des internationalen Frauen-Radsports. Die 33-jährige Italienerin gewann für ihr Team Lid

21.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

21.01.2025Welsford bleibt ´Down Under´ der Sprinter Nummer 1

(rsn) – Sam Welsford macht bei der 25. Tour Down Under da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat: beim Gewinnen. Der australische Sprinter von Red Bull – Bora – hansgrohe vollendete au

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Santos Tour Down Under (2.UWT, AUS)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Sahel (2.2, 000)