Tour-Splitter

Silin mit Schlüsselbeinbruch, Burghardt droht nach Sturz das Aus

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Egor Silin (Katusha) | Foto: Cor Vos

10.07.2014  |  (rsn) - Kurz und knapp informieren wir sie auch diesmal wieder in unseren Tour-Splittern über alles Wissenswerte rund um die 101. Frankreich-Rundfahrt.

10. Juli

 

+++ Igor Silin hat sich auf der 6. Etappe der Tour de France bei einem Sturz 80 Kilometer vor dem Ziel das Schlüsselbein gebrochen und wurde noch am Abend in einem Krankenhaus in Reims operiert. Wie sein Team meldete, wird der Russe noch über das Wochenende zur Beobachtung in der Klinik bleiben müssen. +++

+++ Marcus Burghardt (BMC) muss möglicherweise die Tour de France beenden. Sein Team bezifferte die Wahrscheinlichkeit, dass der 31-Jährige weiterfahren kann, mit 50 Prozent. Der Deutsche war 80 Kilometer vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt und dabei auf die Schulter gefallen. Gebrochen sei zwar nichts, dafür aber habe sich Burghardt eine Verletzung des Schultereckgelenks zugefügt. „Ich habe gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmt", kommentierte der Klasikerspezialist den Sturz. +++

Es ist mittlerweile eine Tradition, die auch der in seiner Heimat schwer in der Kritik stehende François Hollande wohl gerne fortsetzt: Der französische Staatspräsident stattet heute der Tour de France einen Besuch ab. Hollande kam zur Caverne du Dragon, wo im 1. Weltkrieg die Soldaten während der heftigen Kämpfe in der Schlacht am Chemin des Dames Zuflucht suchten, und stieg danach das Auto von Tourdirektor Christian Prudhomme, um das Peloton auf den letzten 65 Kilometern bis nach Reims zu begleiten. +++

+++ Beim bislang letzten Gastspiel der Tour de France in Reims im Jahr 2010 hatte Alessandro Petacchi die Nase vorn. Mittlerweile ist der Italiener 40 Jahre alt und fährt für Omega Pharma-Quick Step. Bei dieser Tour de France war Petacchi als Helfer für Mark Cavendish eingeplant. Nach dem frühen Aus des Briten wird der Routinier heute wohl für den Australier Mark Renshaw den Sprint anziehen. +++

+++ Andrè Greipel (Lotto Belisol) hat die Organisatoren der Tour de France wegen der gestrigen 5. Etappe kritisiert. Der Deutsche Meister war im strömenden Regen wie viele seiner Kollegen auch gestürzt. „Zum Glück ging es glimpflich aus. Danach hat man rund 120 Kilometer Zeit, sich Gedanken zu machen, wie ernst es die Veranstalter mit der Sicherheit der Fahrer tatsächlich meinen“, spielte Greipel in einem Beitrag auf seiner Website auf die insgesamt 13 Kilometer langen Kopfsteinpflaster-Passagen an. „Der heutige Tag wird Fahrern wie Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Aber um welchen Preis?“, fragte der 31-Jährige. +++

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