Psychospiele vor erster Bergankunft

Vuelta: Froome und Co müssen „die Hosen runterlassen"

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Chris Froome (Sky) | Foto: Cor Vos

28.08.2014  |  (rsn) - Am Donnerstag steht bei der Vuelta a Espana in La Zubia die erste Bergankunft auf dem Programm. „Zeit, die Hosen runterzulassen", wie Robert Wagner (Belkin) mit Blick auf die Klassement-Fahrer in seinem Audio-Tagebuch auf radsport-news.com sagte.

Doch schon am Tag vor der ersten echten Bergprüfung, einem nur fünf Kilometer langen, aber dafür sehr steilen Anstieg, begannen die Psycho-Spielchen der Siegesanwärter. Alberto Contador und sein Tinkoff Saxo-Team nahm die Konkurrenz auf die Windkante. Auch wenn die Aktion letztlich nur wenig Erfolg brachte, so zeigte der Madrilene doch: mit mir ist hier zu rechnen.

Ähnlich Chris Froome (Sky), der zweite große Rundfahrer im Peloton, der nach seinem Sturz-Aus bei der Tour sein Glück in Spanien suchen möchte. Der letztjährige Tour-Sieger zeigte sich bei den Zwischensprints aktiv und ergatterte mit Hilfe seines deutschen Teamkollegen Christian Knees letztlich zwei Sekunden Bonifikation. „Jede Gelegenheit, irgendwo Zeit gut zu machen ist ein Versuch wert. Zwei Sekunden sind nicht viel, aber am Ende können sie vielleicht hilfreich sein", so Froome mit Blick auf die Gesamtwertung.

Aber auch Contador ließ es sich nicht nehmen, die Aktion seines Rivalen zu kommentieren. „Dass er zwei Sekunden gewonnen hat wird am Ende nicht von Bedeutung sein", so der Kletterspezialist.

Contador wird die Kletter-Partie am Donnerstag auch als Gradmesser für seine weitere Vuelta sehen. „Wie ich da abschneide, davon hängt der ganze weitere Verlauf des Rennens ab. Das ist ein sehr wichtiger Tag", erklärte der Tinkoff Kapitän und fügte an. „Es gibt Leute, die sind im Moment besser und explosiver als ich." Dabei dachte er in erster Linie an dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar), der im Gegensatz zu Froome und Contador ohne Verletzungsunterbrechung sich gezielt auf die Vuelta hatte vorbereiten können. Aber auch der Giro-Sieger hält sich bedeckt. „Ich denke, diese Bergankunft kommt etwas zu früh für mich, um hier jemanden distanzieren zu können. Ich komme erst langsam in Fahrt", gab der Movistar-Fahrer zu Protokoll.

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