Mit MTN-Qhubeka-Debüt sehr zufrieden

Vuelta: Nur von Ciolek hat Zemke mehr erwartet

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Jens Zemke (MTN-Qhubeka) | Foto: Cor Vos

12.09.2014  |  (rsn) – Zwei Tage vor dem Ende der 69. Vuelta a España zieht MTN-Qhubeka-Sportdirektor Jens Zemke eine positive Bilanz vom Debüt seines Teams bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt. „Wir können sehr zufrieden sein, schon mit dem 12. Platz beim Mannschaftszeitfahren der 1. Etappe - für uns ist das bei der Champions League des Radsports ein Super-Ergebnis“, sagte der Frankfurter zu radsport-news.com.

Tatsächlich gelang dem südafrikanischen Zweitdivisionär im andalusischen Jerez ein Auftakt nach Maß - MTN-Qhubeka schob sich in der Tageswertung zwischen die mit Stars gespickten Teams Sky und Astana.

„Bei der Etappe danach hatten wir zwei Mann in der Fluchtgruppe und sind knapp am Bergtrikot vorbeigeschrammt. Wir waren fast jeden Tag in der Ausreißergruppe dabei. Dann hatten wir das Kombinationstrikot mit Pardilla“, berichtete Zemke weiter.

Dazu hält sich der 30 Jahre alte Pardilla beständig unter den besten 20 der Gesamtwertung. Auf der gestrigen 18. Etappe am Monte Castrove als Elfter fuhr er sein bisher bestes Tagesergebnis ein und erreichte zeitgleich mit Spitzenfahrern wie Daniel Martin (Garmin-Sharp) oder Warren Barguil (Giant-Shimano) das Ziel. Angesichts der knappen Abstände zwischen den Positionen 15 und 20 hat der Spanier sogar noch die Chance, unter die besten 15 zu kommen – derzeit wird Pardilla auf Platz 17 geführt.

Allerdings haben nicht alle Fahrer die Erwartungen des Sportlichen Leiters erfüllt. „Von Gerald Ciolek hatten wir uns etwas mehr versprochen“, sagte Zemke. Der 27 Jahre alte Pulheimer spielte in den Sprints der diesjährigen Spanien-Rundfahrt, lediglich ein elfter Platz auf der 2. Etappe, die in San Fernando endete, hat Ciolek vorzuweisen. Doch Zemke hatte eine Erklärung für die enttäuschende Bilanz des Mailand-San Remo-Gewinners von 2013.

„Man muss sagen, dass ihm die Hitze in der ersten Woche das Genick gebrochen hat. Davon hat er sich nicht mehr erholt. Und dann sind Sprintankünfte hier sehr rar - und John Degenkolb ist Extraklasse“, erklärte der Frankfurter, dessen Team wohl nicht zufällig die Sprinterfraktion massiv verstärken wird, nachdem Ciolek in der gesamten Saison erst ein Rennen gewinnen konnte.

In der kommenden Saison sollen die Bilanzen jedenfalls besser ausfallen, wie Zemke mit Blick auf zwei prominente Neuverpflichtungen anfügte: „Wir haben ja jetzt große Namen wie Tyler Farrar und Edvald Boasson Hagen verpflichtet."

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