Greipels Teamkollege mit seiner Saison zufrieden

Wellens: „Ich kann die Lombardei-Rundfahrt gewinnen"

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Tim Wellens (Lotto Belisol) bei der 108. Lombardei-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

07.10.2014  |  (rsn) – Als Vierter der Lombardei-Rundfahrt beendete Tim Wellens seine bisher erfolgreichste Saison als Profi, deren Höhepunkt der Gesamtsieg bei der Eneco Tour war. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Saison, es lief besser als erwartet“, wird der 23-jährige Belgier in einer Pressemitteilung seines Lotto Belisol-Teams zitiert.

Wellens drehte vor allem in der zweiten Saisonhälfte mächtig auf, feierte auf der 6. Etappe der Eneco Tour seinen ersten Sieg als Profi und behauptete sein Rotes Trikot des Gesamtführenden auch am letzten Tag der Rundfahrt. Es folgten ein sechster Platz beim GP Plouay und schließlich Rang vier bei Il Lombardia, Wellens‘ bisher bestes Ergebnis bei einem großen Klassiker.

Doch der Kletterspezialist zeigte auch bei anderen Rennen starke Leistungen, auch wenn es teilweise – noch – nicht zu Spitzenergebnissen reichte. „Da war die Silbermedaille bei den Belgischen Zeitfahrmeisterschaften und ein wirklich guter Giro d’Italia. […] Beim Amstel Gold Race war ich stark und auch beim Flèche Wallonne hatte ich gute Beine“, erklärte Wellens.

Vor allem die Italien-Rundfahrt – seine erste Grand Tour – sei eminent wichtig für seine Entwicklung gewesen, so der Teamkollege von André Greipel. „Ich freue mich sehr, dass ich den Giro gefahren bin. Ich habe dabei einen Schritt nach vorn gemacht. Drei Wochen Radrennen fahren waren gut für die Entwicklung meines Körpers“, meinte Wellens, der auch seinen vierten Platz in Bergamo als gutes Zeichen deutete.

„Es war ein langes und schweres Rennen und es war schnell den ganzen Tag über. Jeder war am Fuß des letzten Anstiegs an seinem Limit“, fasste er die Lombardei-Rundfahrt zusammen und schlussfolgerte für sich persönlich: „Wenn du da Vierter wirst, kannst du auch gewinnen. Man braucht auch Glück dazu.“

In der Saison 2015 will sich Wellens weiter verbessern und vor allem in den Klassikern „gute Resultate einfahren. Ich weiß jetzt, dass mir längere Distanzen keine Probleme bereiten, wie ich in der Lombardei gezeigt habe.“

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