Vorschau 47. Le Samyn

Veränderter Rundkurs macht den Sprintern das Leben schwer

Foto zu dem Text "Veränderter Rundkurs macht den Sprintern das Leben schwer"
Maxime Vantomme (Roubaix-Lille) gewinnt die 46. Austragung von Le Samyn. | Foto: radsport-news.com

03.03.2015  |  (rsn) - Konnten am vergangenen Wochenende beim Omloop Het Nieuwsblad (1.HC) und Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.1) die  Klassikerasse erste Ausrufezeichen setzen, so kommt am Mittwoch bei Le Samyn (1.1) die zweite Reihe zum Zug.

Auf den 201 Kilometern durch die wallonische Provinz Hennegau mit Start in Quaregnon und Ziel in Dour machen insgesamt 12 Anstiege und mehrere Kopfsteinpflasterpassagen den Fahrern das Leben schwer.

Die Entscheidung wird erst auf dem vier Mal zu befahrenden Zielkurs fallen. Der wurde modifiziert und ist nun anspruchsvoller als bisher. Die 24,8 Kilometer einer Runde weisen neben zwei Anstiegen, einer davon über Kopfsteinpflaster, auch zwei weitere flache Pavé-Passagen auf.

Hier müssen diejenigen Fahrer, die einem Sprint aus dem Weg gehen wollen, ihr Glück in einer Attacke suchen. Letzte Gelegenheiten dazu bieten sich sieben Kilometer vor dem Ziel in der Cote d`Audregnies und vier Kilometer später auf einer anspruchsvollen Kopfsteinpflasterpassage, die neu ins Programm aufgenommen wurde. Und auch das Finale ist ebenfalls nicht unbedingt etwas für die reinen Sprinter, führen doch die letzten 1,4 Kilometer leicht bergan.

“Durch die Änderung des Rundkurses und mit der neuen Kopfsteinpflasterpassage so kurz vor dem Ziel wird das Rennen ein anderes werden. Ich sehe die schauen auf einen Sprint diesmal nicht so groß", meinte Thierry Marichal, Sportlicher Leiter bei IAM.

Neben Titelverteidiger Maxim Vantomme (Roubaix Lille Metropole) aus Belgien zählen vor allem seine Landsleute Gianni Meersman, Yves Lampaert (beide Etixx-Quick-Step), Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert) und Michael van Staeyen (Cofidis) zu den Favoriten.

Aber auch der Franzose Bryan Coquard (Europcar), die Niederländer Theo Bos (MTN Qhubeka), Raymond Kreder (Roompot) und Danny van Poppel, die Italiener Giacomo Nizzolo (beide Trek), Matteo Pelucchi (IAM) und Kristian Sbaragli (MTN- Qhubeka) sind allesamt endschnelle Leute, die auch gut den Schlusskilometer meistern können.

„Das Feld, das um den Sieg sprintet, wird sicherlich kleiner sein als früher, aber dennoch will ich mein Resultat aus dem Vorjahr verbessern", so Sbaragli, der 2013 und 2014 jeweils Fünfter geworden war. Von den deutschen Startern können sich Phil Bauhaus oder auch Ralf Matzka (Bora - Argon 18) einiges ausrechnen.

Auf eine Vorentscheidung in den Anstiegen oder auf dem Kopfsteinpflaster hoffen dagegen der Niederländer Niki Terpstra – der Paris-Roubaix-Sieger ist der große Star im Feld -, sein belgischer Teamkollege Stijn Vandenbergh (beide Etixx- Quick Step) sowie dessen Landsleute Stijn Devolder (Trek) und Björn Leukemans (Wanty Groupe Gobert) und der Tscheche Jan Barta (Bora - Argon 18).

Weitere Radsportnachrichten

16.04.2025Rutsch: “Ich habe das wirklich gebraucht“

(rsn) – Beim 122. Paris-Roubaix (1.UWT) fuhr Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty)  bei einem “Ritt auf Messers Schneide“ ein Ergebnis heraus, “dass der Kopf dingend brauchte“, wie er RSN b

16.04.2025Fretin stürmt auf Aniolkowskis Rad zum ersten Sieg in der Heimat

(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die Ronde van Limburg (1.1) für sich entschieden. Der 24-jährige Belgier setzte sich bei seinem dritten Saisonsieg nach 178,6 Kilometern von Hasselt nach Tongere

16.04.2025Spuckattacke gegen van der Poel: Mann muss Geldstrafe zahlen

(rsn) – Bereits bei der E3 Classic im März wurde Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) vom Streckenrand attackiert. Der Zuschauer, der ihn damals bespuckt hatte, wurde mittlerweile von der

16.04.2025Brenner rückt als Tagesdritter auch im Gesamtklassement vor

(rsn) – Nach dem fünften Platz zum Auftakt ist Marco Brenner (Tudor) auf der 2. Etappe des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) auf dem Podium gelandet. Hinter dem portugiesischen Solosieger Ivo Oliveira (UAE

16.04.2025Degenkolb: “Das komplette Gesamtpaket rechts ist kaputt“

(rsn) - Trotz schwerster Armverletzungen denkt John Degenkolb (Picnic – PostNL) nicht ans Karriereende. Nachdem er 2016 im Trainingslager von Calpe von einem Auto umgefahren worden war, will sich de

16.04.2025Titelverteidigerin Longo Borghini kann beim Brabantse Pijl starten

(rsn) – Knapp zwei Wochen nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt kehrt Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) wieder ins Feld zurück. Wie ihr Team mitteilte, wird die Italienische Meisterin am Fr

16.04.202562. Eschborn-Frankfurt: Viele starke Puncheure am Start

(rsn) - Zwei Wochen vor dem Start von Eschborn-Frankfurt hat der Veranstalter die vorläufige Startliste des 1.Mai-Klassikers bekanntgegeben. Mit der Startnummer 1 wird Vorjahressieger Maxim Van Gils

16.04.2025Söderqvist folgt Teutenberg zum Profiteam von Lidl – Trek

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.04.2025Das Amstel Gold Race im Rückblick: die letzten zehn Jahre

(rsn) – Das Amstel Gold Race bildet traditionell den Auftakt der sogenannten Ardennenklassiker. Schmale Straßen sowie viele kurze, aber steile Anstiege kennzeichnen das einzige niederländische Wor

15.04.2025Flaschenwerfer entschuldigt sich bei van der Poel

(rsn) – Nach der Flaschen-Attacke gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei Paris-Roubaix hat sich nun auch erstmals der Täter zu Wort gemeldet. Über einen Anwalt ließ der Mann, ein

15.04.2025WM-Straßenrennen 2027: In Sallanches gibts´s ein Kletterfestival

(rsn) – Im Rahmen der Präsentation der zweiten “Super-WM“, die vom 24. August bis 3. September 2027 im Département Haute-Savoie in den französischen Alpen stattfindet, hat der Radsportweltver

15.04.2025Red-Bull-Teamchef Denk: “Vielleicht fehlt der Klassikerfuchs“

(rsn) – In den letzten Wochen stand genau jene Klassikerfraktion im Dauereinsatz, die Red Bull – Bora – hansgrohe zur neuen Saison so massiv verstärkt hatte. Mit dem im Winter etablierten eigen

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Il Giro Abruzzo (2.1, ITA)
  • Ronde van Limburg (1.1, BEL)
  • Tour du Loir et Cher (2.2, FRA)