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08.03.2015 | (rsn) - Andrea Guardini (Astana) hat bei der Tour de Langkawi (2.HC) seine Siegesserie fortgesetzt. Der Italiener, der bei seinen bisher vier Teilnahmen jeweils mindestens eine Etappe gewinnen konnte – 2012 waren es sogar derer sechs –, hatte auch zum Auftakt der 20. Auflage der Rundfahrt durch Malaysia die Nase vorn und konnte seinen mittlerweile 15. Tagessieg auf der Insel Langkawi verbuchen.
Auf der 99,2 Kilometer langen 1. Etappe mit Start und Ziel in Pantai Cenang ließ Guardini bei großer Hitze mit Temperaturen von 35 Grad im Massensprint den jungen Australier Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) und dem Malaysier Anuar Manan (Terengganu) mit deutlichem Vorsprung hinter sich. Mit seinem zweiten saisonsieg übernahm der 25-Jährige auch die Spitzenposition im Gesamtklassement, das er nun vier Sekunden vor Ewan anführt.
„Ich bin in guter Form zu diesem Rennen gekommen und bin sehr glücklich über diesen Sieg“, kommentierte Guardini seinen frühen Erfolg, dem er angesichts des Streckenprofils noch weitere wird folgen lassen können. „Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Etappen und schauen, ob wir noch mehr Siege holen können“, sagte er deshalb auch. Bis auf die Königsetappe der Rundfahrt, die am vorletzten Tag mit einer Bergankunft endet, sind alle anderen Abschnitte ausgesprochen sprinterfreundlich.
Als schärfsten Konkurrenten hat der Astana-Sprinter Ewan und dessen Orica-GreenEdge-Team ausgemacht. „Caleb ist ein starker Fahrer und er hat einen guten Sprintzug, aber auch wir sind stark genug, um Ausreißergruppen zurückholen zu können. Wenn wir an den kommenden Tagen zusammenarbeiten, können wir noch mehr Siege erwarten“, prognostizierte Guardini, dessen Astana-Mannschaft schon zum Auftakt gut mit Orica-GreenEdge harmonierte, als es darum ging, eine sechsköpfige Ausreißergruppe zu stellen, die sich nach rund zehn Kilometern formiert hatte.
Die Italiener Simone Andreetta (Bardiani-CSF) und Liam Bertazzo (Southeast), der US-Amerikaner Kiel Reijnen (UnitedHealthcare), der Malaysier Adiq Husaine Othman (Terengganu), der Tunesier Meher Hasnaoui (Skydive Dubai) sowie Ma Guangtong (Hengxiang) aus China hielten ihren Vorsprung – der maximal zwei Minuten betrug – bis 20 Kilometer vor dem Ziel. Dann war es mit der Einigkeit in der Gruppe vorbei, zunächst attackiert Bertazzo, dann zogen Reijnen und Hasnaoui davon.
Auf den letzten vier Kilometern versuchte es der UnitedHealthcare-Profi dann als Solist, doch war er chancenlos gegen das heranjagende Feld, das ihn auf den letzten beiden Kilometer wieder einfing. Dafür durfte sich Reijnen mit dem Bergtrikot trösten, das er an den kommenden Tagen verteidigen will. „Ich wird’s wieder probieren“, kündigte der 28-Jährige weitere Fluchtversuche an.
Dagegen will Guardini, der auch die Punktewertung anführt, sein Gelbes Trikot verteidigen. Die Chancen dazu stehen gut, und mit weiteren Etappensiegen könnte er seine Führung sogar noch ausbauen.
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