98. Giro d`Italia: Australier im Rosa Trikot

Sanremo bleibt für Gerrans ein gutes Pflaster

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Orica-GreenEdge hat wie im Vorjahr auch den Auftakt des Giro d’Italia für sich entschieden. | Foto: Cor Vos

09.05.2015  |  (rsn) - Sanremo ist für Simon Gerrans ein gutes Pflaster. Nachdem er 2012 den Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo gewinnen konnte, feierte der Australier zum Auftakt des 98. Giro d`Italia im 17,6 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren mit seinem Orica-GreenEdge-Team den nächsten Erfolg und schlüpfte zudem ins Rosa Trikot.

„Gerade hier das Rosa Trikot zu holen, ist überwältigend. Es war geplant, dass ich als erster unseres Teams über den Zielstrich fahren würde. Es ist eine Ehre, das Rosa Trikot zu tragen", sagte Gerrans nach dem Rennen.

Für den 34-Jährigen ist der Sieg im Mannschaftszeitfahren verbunden mit der Führung in der Gesamtwertung das erste Erfolgserlebnis der Saison. Gerrans hatte wegen eines Schlüsselbeinbruchs in der Vorbereitung und eines Ellbogenbruchs im März fast das komplette Frühjahr verpasst. „Ich hoffe, dass das heute ein Neustart meiner Saison war und noch viele schöne Dinge kommen", meinte der Klassikerspezialist deshalb.

Auf den engen Straßen mit einigen Kurven, die das Zeitfahren von San Lorenzo nach Sanremo zu einer anspruchsvollen und gefährlichen Prüfung machten, hatte die australische Formation am Ende sieben Sekunden Vorsprung auf Tinkoff-Saxo mit Top-Favorit Alberto Contador.

Der Spanier brachte sich durch die gute Leistung seiner Mannschaft in eine gute Ausgangslage für die kommenden Tage. „Ich habe Zeit auf alle Rivalen gut gemacht. Aber nicht nur wegen des Ergebnisses war das ein guter Auftakt, sondern weil das Team super gearbeitet hat",konnte sich Contador freuen.

Gleiches gilt für den Italiener Fabio Aru, der mit seiner Astana-Mannschaft sechs Sekunden mehr als die Contador-Equipe benötigte und schließlich Rang drei belegte. Und auch Etixx-Quick Step, das Team des Vorjahreszweiten Rigoberto Uran, lieferte mit Rang vier (+0:19) eine ansprechende Vorstellung ab. „Ich denke, das war ein guter Tag für uns. Wir wussten, dass es schwer sein würde, hier zu gewinnen, da unser Team nicht speziell auf diesen Zeitfahrwettbewerb ausgerichtet worden ist", sagte Uran.

Dagegen konnten Richie Porte und sein Sky-Team die Erwartungen nicht erfüllen. 27 Sekunden büßte die britische Mannschaft auf Orica-GreenEdge ein, 20 Sekunden auf Contador. Das langte am Ende nur zu Rang neun, zeitgleich vor Katusha.

Zu den Verlierern des Tages zählten auch Ag2r mit Domenico Pozzovivo(+0:48/ Platz 16). Eine Sekunde und eine Platzierung hinter der französischen Equipe wurde die deutsche Giant-Alpecin-Mannschaft geführt und blieb damit im Rahmen der Erwartungen.

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