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28.05.2015 | (rsn) – Alexander Kristoff (Katusha) war auch am längsten Tag der Tour des Fjords (2.1) nicht zu bezwingen. Der Norweger gewann im strömenden Regen und unangenehmen Temperaturen nach 215 Kilometern die von Jondal nach Haugesund führende Etappe im Massensprint vor dem Belgier Jesper Stuyven vom Trek-Team und seinem Landsmann Asbjørn Kragh Andersen, der für das kleine norwegische Continental Team Trefor – Blue Water fährt.
Nach seinem 15. Saisonsieg führt Kristoff die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt nunmehr mit jeweils 14 Sekunden Vorsprung auf Stuyven, der sich vom elften auf den zweiten Rang verbesserte, und seinem österreichischen Anfahrer Marco Haller an. Auf den weiteren Plätzen folgen zeitgleich mit je 16 Sekunden Rückstand Andersen und der Südafrikaner Daryl Impey (Orica-GreenEdge), der um zwei Positionen zurückfiel.
Wie schon zum Auftakt konnte Kristoff auf sein starkes Team vertrauen, das zunächst eine Ausreißergruppe wieder einfing, ehe auf dem Schlusskilometer Haller und Jacopo Guarnieri ihrem Kapitän den Sprint vorbereiteten – diesmal allerdings mit vertauschten Rollen.
„Marco fuhr eine sehr lange Ablösung, so dass Jacopo nicht mehr viel tun musste, ehe ich meinen Sprint startete”, schilderte der Titelverteidiger das Finale, in dem er im Gegensatz zu gestern seinen Antritt etwas hinauszögerte, „weil Jacopo noch frisch war. Stuyven ging dann schon früh und das hat mich etwas nervös gemacht, aber ich hatte das Gefühl, ihn unter Kontrolle zu haben”, sagte der 27-Jährige, der Styuven schließlich deutlich hinter sich ließ.
Von den widrigen Bedingungen ließen sich der Pole Michal Podlaski (Activejet), der Niederländer Antwan Tolhoek (Rabobank Development) und der Norweger Ole Andre Austevoll (FixIT.no) nicht abhalten. Das Trio hatte nach nur 35 Kilometern neun Minuten an Vorsprung herausgefahren, ehe Katusha und Tinkoff-Saxo das Tempo erhöhten und zur Aufholjagd bliesen. 25 Kilometer vor dem Ziel ließ Austevoll seine Begleiter stehen und bildete noch kurze Zeit gemeinsam mit seinem Landsmann Haavard Blikra (Coop-Øster Hus) die Spitze des Rennens. Doch sowohl das Duo als auch wenig später Thomas Larsen (Sparebanken Sør), sein Teamkollege Andreas Erland und der Pole Pawel Bernas (Activejet) blieben mit ihren Attacken erfolglos, so dass auch in Haugesund die Entscheidung im Sprint fiel.
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