Deutscher Meister in Luxemburg im Gelben Trikot

Greipel schnappt am Ende des Katz- und Maus-Spiels zu

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André Greipel (Lotto Soudal) hat die 1. Etappe der 75. Luxemburg-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Cor Vos

04.06.2015  |  (rsn) – André Greipel (Lotto Soudal) hat auf der 1. Etappe der 75. Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) die Chance beim Schopf gepackt und mit seinem fünften Saisonsieg das Gelbe Trikot des Gesamtführenden erobert. Der Deutsche Meister ließ den Konkurrenten auf dem 212,6 Kilometer langen Teilstück von Luxemburg nach Küntzig im Sprint keine Chance und verwies die beiden Italiener Enrico Gasparotto (Wanty-Groupe Gobert) und Daniele Ratto (UnitedHealthcare) auf die Plätze.

„Ich kann gut verstehen, dass es auf dem Zielfoto ziemlich einfach aussah, aber das war es nur dank des fantastischen ‚Lead out‘“, wurde Greipel in einer Mitteilung seines Teams zitiert. „Auf den letzten 30 Kilometern war es in bisschen Katz-und Maus-Spiel. Auf den letzten drei Kilometern haben dann Kenny Dehaes und Sean De Bie fast zwei Kilometer Tempo von der Spitze weg gemacht und dann hatten wir noch vier Fahrer für den letzten Kilometer“, beschrieb der 32-Jährige das perfekt aufgegangene Konzept seines Teams.

Prologsieger Adrien Petit, (Cofidis) verpasste als Vierter knapp das Podium und damit Zeitboni, mit deren Hilfe er seine Spitzenposition verteidigt hätte. So führt Greipel dank der zehn Sekunden Bonifikation für seinen Sieg nun mit einer Sekunde Vorsprung auf den Franzosen und vier auf dessen Landsmann Bryan Coquard (Europcar).

Mit dem Pulheimer Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) und Alexander Krieger, der für das heimische Leopard Development-Team fährt, landeten zwei weitere Deutsche unter den besten Zehn. Ciolek wurde Sechster, Krieger kam auf Rang acht.

Dominiert wurde die längste Etappe der diesjährigen Skoda-Tour de Luxembourg von sechs Ausreißern, die schon kurz nach dem Start davon gezogen nach einer Flucht von 200 Kilometern knapp fünf Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurden. Mit einer Ausnahme: Brammeier hielt noch etwas länger durch und hielt sich noch rund drei Kilometer länger allein an der Spitze.

„Ich kriege ja nicht so oft meine Chance und war super motiviert, das Beste rauszuholen“, sagte der dreimalige Irische Meister. „Ich hatte den ganzen Tag gute Beine und mit etwas mehr ‚Pferdestärken‘ hätten wir es packen können.“ Zuvor hatte Brammeier gemeinsam mit dem Luxemburger Pit Schlechter (Leopard Development), dem Belgier Tom Devriendt (Wanty-Groupe Gobert), dem Niederländer Mike Terpstra (Roompot), dem Italiener Federico Zurlo (UnitedHealthcare) und dem Deutschen Rick Ampler (Differdange-Losch) gegenüber dem von Cofidis und Lotto Soudal angeführten Feld einen Vorsprung von fast sechs Minuten herausgefahren.

Devriendt schnappte sich fünf der sechs Bergpreise und wird damit im roten Bergtrikot auf die 2. Etappe gehen. Greipel führt auch die Punktwertung an, Petit trägt morgen das Trikot des besten Jungprofis, seine Cofidis-Equipe steht an der Spitze der Teamwertung..

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