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05.06.2015 | (rsn) – Nicht die heimischen WorldTour- und ProContinental-Teams haben die 1. Etappe der Boucles de la Mayenne (2.1) bestimmt, sondern die Drittdivisionäre aus der Schweiz, Deutschland und Österreich.
So gewann der in Diensten des Schweizer Roth-Skoda-Teams stehende Italiener Andrea Pasqualon das 184 Kilometer lange Teilstück in Changé im Sprint vor dem Deutschen Cross-Meister Marcel Meisen, der für den Koblenzer Rennstall Kuota-Lotto fährt. Das österreichische Team Vorarlberg konnte sich immerhin über das Bergtrikot freuen, das der Franzose Clement Koretzky eroberte.
„Das Team hat Marcel mustergültig platziert. Er ist einen tollen Sprint gefahren, aber am Ende war noch einer schneller. Wir haben uns heute unter all den Top-Teams sensationell verkauft“, kommentierte Kuota-Lotto-Teamchef Florian Monreal das Ergebnis gegenüber radsport-news.com.
Meisen hatte bereits vor zwei Jahren eine Etappe bei der Boucles de la Mayenne gewonnen, damals zählte das Rennen aber noch zur UCI-Kategorie 2.2. Zuletzt hatte er mit seinem Etappensieg bei der Tour de Gironde (2.2), die er auf Platz zwei beendete, sowie einem dritten Etappenrang beim Fleche du Sud (2.2) bereits für Furore gesorgt.
Während der Italiener Danilo Napolitano (Wanty-Groupe Gobert) und der Weißrusse Yauheni Hutarovich (Bretagne-Séché), zwei der Top-Favoriten auf den Tagessieg, nicht über die Plätze sechs und sieben hinauskamen, komplettierte der Belgier Jarl Salomein (Topsport Vlaanderen) das Podium.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Hier führt weiterhin Prologsieger Johan Le Bon (FDJ) aus Frankreich mit drei Sekunden Vorsprung auf den Belgier Victor Campenaerts (Topsport Vlaanderen). Meisen verbesserte sich durch die Zeitbonifikation auf Platz 16, zwölf Sekunden hinter Le Bon.
Bei Temperaturen von knapp 30 Grad machten sich schon nach 15 Kilometern der französische Vorarlberg-Profi Clement Koretzky, dessen Landsleute Fabien Canal (Armée de Terre) und Thomas Vaubourzeix (Veranclassic-Ekoï) sowie der Litauer Ignatas Konovalovas (Marseille 13 KTM) auf und davon.
Das Quartett konnte sich einen Maximalvorsprung von vier Minuten herausfahren. Mehr gestand das von FDJ angeführte Feld den Ausreißern nicht zu und holte sie bereits 20 Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Zuvor hatte sich aber vor allem Koretzky an den Anstiegen aktiv gezeigt und sich so das Trikot des besten Bergfahrers gesichert.
Nur Vabourzeix lieferte auf den letzten 20 Kilometern noch Widerstand und nahm noch eine gute Minute an Vorsprung auf die letzten 20 Kilometer. Zehn Kilometer später war allerdings auch sein Unterfangen beendet und es kam wie erwartet zum Massensprint - hier hatte Pasqualon deutlich die Nase vorn, gefolgt von Meisen und Salomein. „Das Team hat mich auf dem letzten Kilometer mustergültig platziert", bedankte sich Pasqualon nach dem Rennen bei seinen Teamkollegen.
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