--> -->
08.10.2015 | (rsn) - Der Ausklang der deutschen Straßensaison endete für Sam Bennett (Bora-Argon 18) am Samstag noch mit einer Enttäuschung. Im Finale des 10. Münsterland-Giro war der Ire eingebaut und kam so um die Chance, um den Sieg mitzusprinten. Dafür lief es fünf Tage später bei der 65. Auflage von Paris-Bourges (1.1) umso besser.
Nach makelloser Vorarbeit seiner Teamkollegen setzte sich Bennett nach rund 190 Kilometer von Gien nach Bourges im Sprint vor dem Franzosen Nacer Bouhanni (Cofidis) und dem Italiener Giacomo Nizzolo (Trek) durch und feierte nach längerer Durststrecke seinen fünften Saisonsieg.
„Ein fantastischer Sieg für Sam und das gesamte Team“, strahlte Bora-Sportdirektor André Schulze nach dem achten Saisonsieg seines Teams. „Die Jungs haben ihn auf den letzten fünf Kilometern in eine richtig gute Position gefahren.“
Besonderes Lob erteilte Bennett seinem Anfahrer Shane Archbold, der ihm den Sprint angezogen hatte – und zwar bereits noch vor der Ein-Kilometer-Marke. „Ab diesem Zeitpunkt fuhr er mit mir am Hinterrad an der Spitze des Feldes. Ich dachte, es sei viel zu früh, aber offensichtlich hatte er gewaltige Kraft. Er brachte mich bis 250 Meter vor dem Ziel. Shane ist mehr als einen Kilometer von vorne gefahren! Dann konnte ich einfach beschleunigen. Es war ein langer Sprint, aber es war großartig“, sagte der 24-Jährige, der sich knapp vor Bouhanni durchsetzte.
Der Cofidis-Kapitän zeigte sich danach aber zuversichtlich, es am Sonntag besser machen zu können. „Jetzt bleibt noch Paris-Tours, meine Form ist gut und ich bleibe fokussiert“, erklärte der 25-Jährige.
Nach einer ruhigen Anfangsphase bildete sich erst nach rund 40 Kilometern die Gruppe des Tages, die aus Marc Sarreau (FDJ), Romain Combaud und Benjamin Thomas (Armée de Terre) bestand.
Das Feld hielt das Trio an der kurzen Leine und hielt den Abstand konstant unter vier Minuten. 35 Kilometer vor dem Ziel wurde auch eine Konterattacke vereitelt und auf den letzten fünf Kilometern der letzte Ausreißer gestellt, so dass die Sprinterteams schon früh ihre Züge positionierten.
Im kurvenreichen Finale wurde das Feld weit auseinander gezogen. Archbold nutzte die Situation und fuhr die letzten gut 1.000 Meter von vorne. Auf den letzten 200 Metern übernahm dann Bennett und vollendete die Vorarbeit seines Teamkollegen.
Nach dem heutigen Auftritt gehört der Bora-Sprinter auch zum Favoritenkreis für Paris-Tours, mit dem am Sonntag die europäische Straßensaison zu Ende geht. Auch Schulze traut seinem Sprintkapitän einiges zu. „Er ist in einer super Verfassung. Dieser Sieg gibt jetzt natürlich Selbstvertrauen für den Sonntag.“
Das sah auch Bennett so. „Paris-Tours wird anders und vor allem länger, aber der Sieg heute steigert auf jeden Fall mein Selbstvertrauen. Ich wusste nicht wirklich, wie meine Beine sind. Aber ich konnte stark beschleunigen und es halten. Die Beine sind also gut. Hoffentlich können wir am Sonntag etwas daraus machen", sagte er.
(rsn) – Wenn Josh Tarling (Ineos Grenadiers) erfolgreich ist, dann im Zeitfahren. Als der heute 20-Jährige vor zwei Jahren den Sprung von den Junioren direkt zu den Profis machte, überzeugte der B
21.11.2024GPS-Tracking: Tour de Suisse und Tour of Austria wollen UCI zuvorkommen(rsn) – Die tödlichen Unfälle von Gino Mäder, André Drege und Muriel Furrer in den vergangenen 17 Monaten werden zumindest bei Rundfahrten in der DACH-Region, also in Deutschland, Österreich un
21.11.2024Wiggins-Schulden deutlich höher als zunächst angenommen(rsn) – Offenbar sind die Schulden von Bradley Wiggins deutlich höher als bisher angenommen. Als im Juni ein Insolvenzverfahren gegen den Tour-de-France-Sieger von 2012 eröffnet wurde, weil seine
21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b