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13.05.2016 | (rsn) - Heute standen 162 wellige Kilometer von Tabriz nach Urmia auf dem Programm. Um 10 Uhr morgens fiel der Startschuss. Zunächst ging es leicht ansteigend los, wodurch die Anfangsphase sehr hart war. Unsere Pulswerte waren den ganzen Tag wesentlich höher als gewöhnlich, da das gesamte Rennen auf ca. 1400m über null ausgetragen wurde.
Nach ca. 10 km setzte sich eine 8 Mann starke Gruppe um unseren Kapitän Stefan Schumacher ab. Drapac hatte aber keinen in der Gruppe und fuhr die Lücke leider wieder zu. Erst nach 40 gefahrenen Kilometern setzte sich dann endlich die Gruppe des Tages ab. Diese war 14 Mann stark. Wir waren gleich mit zwei Fahrern Vertreten (Moritz Fußnegger und Stefan).
Wir anderen hielten das Feld zusammen, aus dem die hochmotivierten Iraner immer wieder versuchten nach vorne zu springen. Endlich kam Ruhe ins Feld und die Gruppe bekam maximal 7 Minuten Vorsprung, womit die Chancen für die 14 Mann sehr gut standen den Sieg unter sich aus zu machen. Immer wieder wurde es kurzfristig sehr schnell im Peloton, da Parkhotel Valkenburg bei jeder Gelegenheit versuchte das Feld auf der Windkante zu zerreißen. Ca. 30km vor dem Ziel gelang es ihnen als wir eine langen Brücke über den „Urmia Lake“ passierten.
In der Gruppe gewann derweil Stefan beide Sprintwertungen, 30 km vor dem Ziel startete sie sich zu attackieren. Natürlich schauten alle auf unseren Kapitän, er schaffte es aber zunächst die Gruppe zusammen zu halten. Stefan war immer wieder mit Vorjahressieger Mirsamad Pourseyedi vorne, aber dieser wollte nicht mit ihm zusammen arbeiten, deshalb konnten die anderen immer wieder aufschließen.
Am Ende kamen sie zu sechst auf den letzten Kilometer. Stefan sprintete auf einen vierten Platz. Durch die Bonussekunden aus den Zwischensprints ist er jetzt mit 4 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung. Moritz machte in der Gruppe einen super Job für Stefan und fuhr selbst noch einen hervorragenden 9. Platz ein. John und Julian überquerten den Zielstrich in der ersten großen Gruppe.
Morgen steht die längste Etappe der Rundfahrt mit 210 km auf dem Plan. Die Wetterbedingungen sollen wie heute auch schon perfekt zum Radfahren sein. Sonne, 25 Grad und ein laues Lüftchen. Die Stimmung im Team ist super. Dementsprechend sind meine Kollegen und ich weiterhin heiß das bestmögliche raus zu holen. Stefan wird morgen stellvertretend das Sprinter Trikot tragen. Vielleicht erwische ich ja morgen mal die Gruppe, aber erst mal abwarten was in der noch anstehenden Teambesprechung raus kommt.
Morgen werdet ihr wieder von mir zu hören bekommen auch wenn es mir nach ca. 5 Stunden im Sattel wohl nicht so leicht fallen wird wie heute. Ich wünsche allen einen guten Start in Wochenende.
Dann mal bis morgen.
Euer Georg
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