Race Around Austria - 2200 km, 30 000 hm - Renn-Tagebuch - 2. Tag

Christoph Strasser: auch nicht von Wildschweinen zu stoppen

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Christoph Strasser: auch nicht von Wildschweinen zu stoppen"
| Foto: Karelly/ lupispuma.com

11.08.2016  |  Die erste Nacht beim "Race Around Austria" ist überstanden. Nach 26,5 Stunden Fahrzeit und über 800 Kilometern in den Beinen hat Christoph Strasser seine erste Schlafpause absolviert. Mittlerweile hat er die ersten Einzelfahrer überholt.

Der Strasser-Express rollt unermüdlich durch seine

steirische Heimat. Als letzte Timestation passierte er Bad Radkersburg, rund 870 Kilometer hat er bereits hinter sich. „Nach 26,5 Stunden legen wir die erste Schlafpause ein. Er bekommt aber nur zehn statt 20 Minuten“, sagt Team-Chef Michael Kogler.

Gerade in den heutigen Morgenstunden plagte Strasser extreme Müdigkeit. „Diese Müdigkeit ist die Folge des hohen Tempos in den ersten 24 Stunden“, so Kogler.

Die erste Nacht hat Christoph sehr gut überstanden,

er wurde auch von begeisterten Fans angefeuert. Und der Steirer hatte auch die eine oder andere gefährliche Situation zu bewältigen: So musste er Wildschweinen, die im westlichen Niederösterreich an der slowakischen Grenze die Straße kreuzten, ausweichen.

Damit nicht genug: Eine Fledermaus flog direkt in ihn hinein. „Und dann kam der Müdigkeitseinbruch hinzu, der nur mittels Denksportaufgaben und dem Spiel Hangman bewältigt werden konnte“, sagt Fotograf und Nachtschicht-Leiter Lex.

Nachdem die Sonne aufgegangen war, radelte Strasser
auf seinem Zeitfahrrad unermüdlich Richtung steirische Heimat. In den Nachtstunden hat Christoph Strasser, der 13,5 Stunden hinter dem vorletzten Solofahrer auf die Strecke ging, die ersten Einzelkämpfer eingeholt. Mittlerweile konnte er sieben der 20 Konkurrent/innen überholen.

„Auch das ist eine neue Situation für Christoph: Bisher lag er bei seinen Rennen meist von Beginn an in Führung. Aber das Überholen der Gegner motiviert ihn ungemein, und er fährt ab und zu schneller als er sollte“, sagt Team-Chef Kogler.

Bisher hält auch Christophs Schulter, und er hat keinerlei
Probleme. Eine weitere Erfolgsmeldung: Bisher wurde Strasser noch von keinem Zweier-Team überholt, so Kogler: „Das motiviert ihn zusätzlich. Das beste Duo liegt rund 40 Kilometer hinter ihm - und das nach über einem Tag Fahrzeit!“

An der Spitze des Rennens liegt derzeit der Deutsche Markus Hager mit 1061 Kilometern, vor dem zweifachen RAA-Zweitplatzierten Patric Grüner aus Tirol.

Weitere Jedermann-Nachrichten

02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg

(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht

28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg

(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro

13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“

(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc

08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal Podium

Traditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S

03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten

(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i

01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und Nebel

Gute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w

11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen

(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S

10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei Tagessiegen

Früher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender

06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern

(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u

05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium

225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga

05.09.2024UCI Gran Fondo WM: Alles versucht, aber nichts gewonnen

Das absolute Saison-Highlight sollte die UCI-Gran-Fondo-Weltmeisterschaft in Aalborg für die fünf Strassacker-Fahrer Timo Dahlheimer, Ben Witt, Jannis Wittrock, Dennis Biederer und Fabian Thiele wer

04.09.2024Ötztaler Radmarathon: VeloLease siegt in der Team-Wertung

Am vergangenen Sonntag fand zum 43. Mal der Ötztaler Radmarathon statt, eines der härtesten Eintagesrennen für Amateure in Europa: harte 228 Kilometer, gespickt mit knapp 5500 Höhenmetern. Mit dab

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine