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14.06.2017 | Nur noch wenige Tage bis zum Start des legendären Radrennens „Race Across America“ (RAAM): Wenn am kommenden Samstag im kalifornischen Oceanside für die Mannschaften der Startschuss kracht, dann machen sich auch vier bayrische Damen mit großen Ambitionen auf den Weg quer durch die USA.
Die rund 4800 Kilometer durch zwölf Bundesstaaten
will das „Team Quattra Bavariae“ in sechs Tagen und zehn Stunden hinter sich bringen. Das erklärte Ziel: Den Rekord der Vierer-Damen-Teams knacken.
Hinter dem ambitionierten Vorhaben stehen vier erfahrene Ausdauersportlerinnen: Initiatorin Nicole Bretting, Rennradlerin Monika Dietl, sowie die Triathletinnen Christine Waitz und Steffi Steinberg, die kurzfristig für die erkrankte Heike Prieß einspringt.
Legt man die sportlichen Erfolge der vier zusammen,
summieren sich unter anderem drei Weltmeister-Titel, zwei Vize-Weltmeister-, vier Europameister-, und ein deutscher Meistertitel.
Doch alle Referenzen würden für einen Rekord nicht ausreichen, reisten die Vier nicht mit einem starken Team an. Elf "Supporter" werden die Fahrerinnen auf ihrem Weg zum Ziel in Annapolis im Bundesstaat New York begleiten. Sie kümmern sich um Navigation, Sicherheit, Verpflegung, Massage und vieles mehr.
„Wir haben ein tolles Begleit-Team. Sie werden, wie wir,
alles geben für den sportlichen Erfolg. Das fühlt sich jetzt schon gut an! Und klar ist: Urlaub wird es für keinen von uns werden,“ sagt Nicole Bretting.
Immerhin müssen die Damen einen Schnitt von rund 31 Kilometern pro Stunde radeln, um in ihrem selbstgesteckten Zeitplan zu bleiben. Eines dürfte dabei sowohl für die Sportlerinnen als auch für ihre Betreuer zu kurz kommen: Schlaf. „Natürlich müsste man eigentlich so viel wie möglich schlafen,“ erklärt die ehemalige Profi-Triathletin Christine Waitz.
Sie hat 2016 im Alleingang das "Race Around Ireland"
als erste deutsche Frau gefinished, und da bereits bewiesen, dass eine Woche Höchstleistung mit rund fünf Stunden Schlaf insgesamt ungemein hart, aber möglich ist.
Mit an Bord ist ein ganz besonderer Passagier: eine Friedenstaube. Die Bronze-Figur des Projekt-Künstlers Richard Hillinger soll nicht nur für den inneren Team-Frieden sorgen. Das "Team Quattra Bavariae" wird den Frieden symbolisch quer durch die USA tragen, und überall, wo es das Rennen zulässt, in Dialog mit den Menschen vor Ort treten.
Richard Hillinger übergibt seine Friedenstauben seit 2008
an Menschen und Einrichtungen, die sich für Völkerverständnis und die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen - unter anderem Michael Gorbatschow, Präsident Barack Obama, Papst Benedikt XVI., Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Dalai Lama und Amnesty International sind bereits mit einer Taube ausgezeichnet worden.
Wie die Extrem-Tour quer durch Amerika verläuft, und ob die vier Sportlerinnen ihr ambitioniertes Ziel erreichen, können Fans und Interessierte ab 17. Juni auf der Website der Mannschaft (siehe Link hier unten) und auf Facebook (2. Link) verfolgen.
Simone Bayer ist Presse-Verantwortliche des "Team Quattra Bavariae".
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