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01.07.2017 | (rsn, kpr) - Die beiden Belgier Frederic Glorieux und Bob Michels stehen nach ihrem dritten Etappen-Sieg gestern bei der Tour-Transalp 2017 kurz vor ihrem ersten Gesamterfolg.
Die beiden Athleten vom "Team Prostyle-Grinta" triumphierten
auf dem Abschnitt von Aprica nach Pieve di Ledro (120,7 km, 2365 hm), das erstmalig als Etappen-Ort fungierte, in der Zeit von 3:42,57 h, und bauten damit ihre Führung im Gesamt-Ranking auf das beste Masters-Team deutlich aus.
Mathias Nothegger (A) und Hans Peter Obwaller (A) von "nom-training.com" überquerten nach furioser Aufholjagd als Gesamtzweite die Ziellinie (3:49,44 h) und stehen damit wie schon 2015 vor dem Sieg in der Wertung für die Männer-Teams mit einem addierten Alter von mehr als 80 Jahren.
Dafür mussten die beiden erfahrenen Transalp-Athleten
gestern allerdings viel investieren.
Vom Start weg in Aprica ging es die ersten 45 Kilometer der Etappe immer leicht bergab, wobei die Spitze nach der neutralisierten Phase für durchweg hohes Tempo sorgte.
Dann wurden die Träger der Grünen Trikots, Nothegger und Obwaller, die noch vor der Etappe mit nur 5,1 Sekunden Rückstand auf Glorieux und Michels vom Gesamtsieg hatten träumen dürfen, durch einen Reifen-Defekt Obwallers weit zurückgeworfen.
„Fast das gesamte Feld ist an uns vorbeigefahren.
Richtig schade, denn eigentlich wollten wir heute um den Tagessieg kämpfen“, berichtete Unglücksrabe Obwaller, der den Vorderreifen wechseln musste.
Unterdessen erreichte die Spitze bei 20 Grad und guten Bedingungen den Passo Croce Domini (1895 m), der erstmals in der 15-jährigen Geschichte des Etappen-Rennens befahren wurde.
Ex-Profi Udo Bölts (D) vom "Team Easton" sorgte in den ersten Kehren für das Tempo. „Nach einigen Kilometern hat er sich dann zu uns umgedreht und gemeint, ihr seid jetzt an der Reihe“, sagte Frederic Glorieux, der dann gemeinsam mit Michels die Tempo-Arbeit übernahm, und sich langsam vom Feld absetzen konnte.
Dabei ließen sich die beiden Belgier in den Gelben Trikots
auch nicht vom erneuten Wetterumbruch, starken Regenfällen und einsetzendem Hagel aus dem Rhythmus bringen.
„Im Anstieg war es noch kein Problem, aber in der Abfahrt wurde es immer schwieriger. Ich habe am ganzen Körper gezittert. Wir haben wenig Risiko genommen, denn die Straßen waren sehr eng“, fasste Glorieux zusammen.
Während die Top-Favoriten auf den Titel 2017 ihren dritten Etappen-Sieg mit Bedacht nach Hause fuhren, arbeiteten sich weiter hinten Nothegger und Obwaller durch das ganze Feld nach vorne.
Nachdem sie den Croce Domini bereits als Dritte überquert hatten, distanzierten die Österreicher vor dem Ziel auch noch das zweitbeste Masters-Team der 15. Rennauflage, Stefan Oettl (D) und Bart Bury (B).
Das "Team corratec 1" sicherte sich am Ende
aber noch den dritten Tagesrang (3:50,46 h) im Zielsprint vor dem "Team Imst Tourismus 2" mit dem Österreicher Daniel Pechtl und dem Italiener Thomas Gschnitzer (3:50,46 h).
„Für mich persönlich war es eine sehr durchwachsene Etappe. Ich habe aufgrund von Rückenproblemen nicht voll fahren können. Da hilft natürlich das Wetter dann auch nicht wirklich. Die Abfahrt war aufgrund des Hagels und des heftigen Regens extrem schwierig. Das ist eine der heftigsten Transalps, bei denen ich je gefahren bin“, kommentierte Oettl den sechsten Renntag, nachdem die Etappen vier und fünf zuvor den schlechten Wetterbedingungen in Norditalien zum Opfer gefallen waren.
In den weiteren Kategorien setzen die jeweiligen Leader
unterdessen ihren Siegeszug unangefochten fort.
Bernd Hornetz und Erwin Hickl aus Deutschland vom "Team corratec 3" gaben sich bei bei den Grand Masters keine Blöße (4:00,54 h).
Das schnellste Mixed-Paar wurde zum vierten Mal das "Team MooserWirt – traxlradsport.at" aus Österreich, mit Daniela Pintarelli und Andreas Traxl (4:03,53 h). Und auch die beiden Italienerinnen Letizia Grottoli und Marcellina Dossi vom "Team montura garda trentino" lieferten mit ihrem vierten Sieg ebenfalls eine wiederholt perfekte Vorstellung ab (4:33,56 h).
Die Etappen-Vorschau: Pieve di Ledro - Arco
Heute führt die finale Etappe um neun Uhr von Pieve di Ledro über wellige 102 Kilometer und 2291 Höhenmetern nach Arco. Die Strecke gilt schon jetzt als schönste Schluss-Etappe der Transalp-Geschichte.
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