29. April - Mörbisch/ Burgenland - Rennbericht

Neusiedler See Radmarathon: Winzer Leo Hillinger wird Zweiter

Von Martin Roseneder

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Leo Hillinger (1) im Ziel-Sprint. | Foto: sportshot.de

30.04.2018  |  Eine schöne Bilanz für den neuen Veranstalter: Tausend Starter gestern beim 27. Neusiedler-See-Radmarathon, 250 bei den Einzelzeit- und Paarzeitfahr-Wettbewerben und 330 beim 18. Mörbischer Lauftag. Und der Winzer und Lokal-Matador Leo Hillinger überraschte alle, als Zweiter am Podest beim Radmarathon.

„Traumwetter an beiden Tagen, und die Teilnehmerzahlen
haben unsere Erwartungen übertroffen. Vor allem hatten wir bei den Zeitfahrbewerben so viele wie nie am Start. Wir sind damit nach dem King of the Lake das zweitgrößte Zeitfahrrennen in Österreich“, freut sich der neue Organisator Hannes Hessenberger, der nach 26 Jahren von Kurt Zeilinger das Zepter übernommen hat.

Starker Wind und heiße Temperaturen waren die Begleiter für die Teilnehmer beim Radmarathon. Nach einigen Attacken und Tempo über 40 km/h setzte sich rund 40 Kilometer vor dem Ziel der 125 Kilometer langen Distanz mit 800 Höhenmetern der Steirer Martin Geretschnig vom "Bernhard Kohl Racing Team" ab.

„Eigentlich wollten wir bei dem sehr schnellen Marathon
für unseren Sprinter Bernhard Rehrl fahren. Aber er kam nicht weg und ich versuchte es 40 Kilometer vor dem Ziel. Ich habe es geschafft, es war unglaublich für mich“, sagte der 29-Jährige aus Leoben.

Und der Winzer Leo Hillinger vom Neusiedler See überraschte alle. Gestern noch in Kapstadt bei der Weinlese, gestern als Zweiter am Podest beim Radmarathon. „Kraftlackl“ Hillinger vom Veranstalter-Verein "Hill Racing Team" erreichte mit der rund 14köpfigen Verfolgergruppe das Ziel in Mörbisch und setzte sich im Sprint durch.

„Unglaublich ist das. Gestern nachmittag war ich noch
in Südafrika war. Meine Frau meint, dass nach so einer Reise noch nie jemand Zweiter in einem Radrennen wurde. Mit meinen 50 Jahren habe ich es heute vielen Jungen gezeigt“, freute sich Hillinger. Auf den dritten Platz fuhr der Ungar Janos Tomka.

Das gestrige 20 Kilometer lange Einzelzeitfahren dominierte Jürgen Pansy, der mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,4 km/h vor Wolfgang Götschhofer gewann. Hinter Marathon-Sieger Martin Geretschnig landete der vierfache "Race Across America"-Sieger Christoph Strasser auf dem vierten Platz.

Zu einem Generationen-Duell kam es beim Paarzeitfahren,
wo Tour-de-France-Teilnehmer René Haselbacher mit seinem 71-jährigen Vater Valentin startete. Auch Ex-Profi Paco Wrolich war am Start, er fuhr mit seinem Sohn.

Beim Marathon standen auch Ex-Kickbox-Weltmeisterin Nicole Trimmel und ORF-Moderator Armin Assinger am Start. „Meinen Freund Leo habe ich nur am Start gesehen. Unglaublich, wie der mittlerweile Rad fährt. Obwohl der Marathon hier flach ist, war es durch den Wind richtig schwer. Der Wind sind quasi die Berge des Burgenlands“, sagte Assinger, der den Radmarathon in genau vier Stunden absolvierte.

Martin Roseneder ist Pressesprecher des "Neusiedler See Radmarathon".

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