Auf den Spuren der Dolomiten-Radrundfahrt

Bora-hansgrohe-Profis im Trainingslager in Osttirol

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Bora-hansgrohe-Profis im Trainingslager in Osttirol"
| Foto: Bora-hansgrohe

20.05.2018  | 

Am vergangenen Montag schlugen etliche Rad-Profis von Bora-hansgrohe ihre Trainingszelte in Osttirol auf. Seit dem Vorjahr besteht zwischen Osttirol Tourismus und der deutschen WorldTeam-Equipe eine Trainings-Kooperation. Während Patrick Konrad & Co beim Giro d’Italia vorn mitmischen, bereiten sich die Team-Kollegen Gregor Mühlberger, Ex-Ö-Tour-Sieger Peter Kennaugh und Emanuel Buchmann auf über 1800 Höhenmetern auf die Tour de France vor.

Dabei steht auch die Befahrung der Original-Strecke
der 31. Dolomiten-Radrundfahrt auf dem Programm. Im Vorjahr schlossen Osttirol und Bora-hansgrohe eine Tourismus- und Trainings-Kooperation: Die Radprofis von Teamchef Ralph Denk absolvieren jährlich zwei längere Höhentrainingslager zur Rennvorbereitung in Osttirol, und auch das Team-Camp am Ende der Saison findet in Lienz statt.

Eines der Highlights des Vorjahres war die erstmalige Befahrung des Lakata Bike Trail am Hochstein durch den dreifachen Weltmeister Peter Sagan. „So viel sei schon verraten: Peter Sagan wird auch heuer wieder nach Osttirol kommen und einen neuen Bike-Trail einweihen“, sagt TVB-Obmann Franz Theurl.

Seit letzter Woche trainieren die Rad-Profis,
die sich gezielt auf die Tour de France vorbereiten, in Osttirol und haben am Zettersfeld auf rund 1800 Metern Seehöhe ihr Quartier bezogen.

Neben dem Staatsmeister und Ex-Glockner-König Gregor Mühlberger, der im Vorjahr auch Rund um Köln gewann, sammeln in Osttirol auch der Brite Peter Kennaugh, zweifacher Etappen-Sieger der Dauphinée Liberée und 2014 Gesamtsieger der Österreich-Rundfahrt, die Kletter-Spezialisten Emanuel Buchmann und Jay McCarthy sowie der Italiener Matteo Pellucchi und der Lette Aleksejs Saramotins Trainingskilometer.

Betreut werden die Profis von einem sportlichen Leiter,
einem Trainer, einem Athletik-Trainer und mehreren Physiotherapeuten sowie Mechaniker und Ernährungsberater.

Trainer Dan Lorang: „Ziel des Camps ist es, eine Erhöhung des aeroben Ausdauer-Niveaus zu erreichen. Wir nutzen das Camp, um unsere Jungs auf Rennen wie Dauphinée Liberée, Tour de Suisse und Tour de France vorzubereiten. Für die meisten Fahrer geht es auch darum, an ihrer Kletterfähigkeit und Kraftausdauer zu arbeiten. Die Topographie in Osttirol bietet sich perfekt für diese Trainingszwecke an."

"Eine Ausnahme ist Sprinter Matteo Pelucchi,
der das Camp nutzt, um sein Grundlagen-Niveau zu erhöhen. Als Trainingsmittel setzen wir hier gezielt das Leben in der Höhe ein, um eine Vermehrung der roten Blutkörperchen zu erreichen und so einen besseren Sauerstofftransport für die Muskulatur zu gewährleisten“, so Lorang weiter

Der 24-jährige Niederösterreicher Gregor Mühlberger war schon im Vorjahr auf einem Höhentrainingslager in Osttirol und freute sich im Vorfeld vor allem auf eine Runde: „Die Strecke der Dolomiten-Radrundfahrt natürlich! Traumhafter geht es fast nicht mehr! Aber egal in welches Tal man hier fährt, überall findet man unberührte Naturlandschaften und beeindruckende Bergmassive.“

Das freut TVB-Obmann Franz Theurl,
der als Organisator der 31. Dolomiten-Radrundfahrt am 10. Juni schon kräftig die Werbetrommel rührt: „Wir erwarten wieder 2000 Teilnehmer aus ganz Europa. Und natürlich organisieren wir heuer neben der traditionellen Rundfahrt mit 112 Kilometern auch die 5. Auflage der Extrem-Variante SuperGiroDolomiti. Die Strecke verbindet über 232 Kilometer und 5234 Höhenmeter die Europa-Regionen Osttirol, Kärnten und das Friaul.“

Martin Roseneder ist Pressesprecher des Veranstalters Dolomitensport.at

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