10. Juni - Lienz/ Osttirol - 232 km, 5234 hm - Rennbericht

SuperGiroDolomiti: MTB-Weltmeister Alban Lakata siegt

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "SuperGiroDolomiti: MTB-Weltmeister Alban Lakata siegt"
Beim „SuperGiroDolomiti“ über fünf Pässe durch Osttirol, Kärnten und das Friaul siegte MTB-Weltmeister Alban Lakata. | Foto: Expa Pictures

10.06.2018  | 

1500 Teilnehmer aus 22 Nationen nahmen heute die 31. Dolomiten-Radrundfahrt und fünfte Auflage des Radmarathons „SuperGiroDolomiti“ in Lienz in Osttirol in Angriff. Thomas Blassnig feierte seinen dritten Triumph über die klassische Strecke rund um die Dolomiten.

Beim „SuperGiroDolomiti“ duellierten sich über fünf Pässe durch Osttirol, Kärnten und das Friaul der italienische Spitzenfahrer Stefano Cecchini und MTB-Weltmeister Alban Lakata. Rund 15 Kilometer vor dem Ziel setzte sich Lakata ab und feierte einen eindrucksvollen Sieg.

Gestern wurde das Rad-Wochenende in Lienz bei Traumwetter mit den Kinder-Wettbewerben am Hauptplatz mit über 120 Teilnehmern eröffnet. Heute stand bei prächtigem Radwetter, das nur durch einen kurzen Regenguss getrübt wurde, die 31. Dolomiten-Radrundfahrt (112 Kilometer/ 1870 Höhenmeter) sowie die fünfte Auflage des Rad-Marathons „SuperGiroDolomiti“ mit 232 Kilometern und 5234 Höhenmetern auf dem Programm.

Die klassische Runde stand dabei ganz im Zeichen der UCI-Straßenrad-WM in Innsbruck/ Tirol im September des Jahres. Rund 50 Athleten des „Gran Fondo WM Team Tirol“ mit den ehemaligen Österreich-Rundfahrt-Siegern Thomas Rohregger und Wolfgang Steinmayr sowie Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol-Werbung, an der Spitze starteten gemeinsam mit Skisprung-Olympiasieger Martin Koch von der ersten Reihe weg.

Zweimal hat der Lienzer Thomas Blassnig bereits die Dolomiten-Radrundfahrt (ein Wettbewerb der Austria Top Tour) gewonnen - 2015 und 2017. Im Vorjahr verbesserte er gemeinsam mit Maximilian Kuen den Streckenrekord, den er heute um zwei Minuten unterbot. Der 30-Jährige gewann nach einer Fahrzeit von 2:47:29 Stunden vor seinen "RC Fitstore24"-Team-Kollegen Simon Schupfer und Christof Hochenwarter.

„Der Sieg heute war doch etwas überraschend für mich. Vor vier Monaten wurde ich zum ersten Mal Papa und konnte heuer nicht so viel trainieren. Aber es war ein tolles Rennen mit meinen Team-Kollegen“, freute sich Blassnig in der Lienzer Altstadt.

Auch Thomas Rohregger absolvierte ein starkes Rennen und belegte mit einer Zeit von 2:59 Stunden den 28. Platz. Ebenso zufrieden war Skisprung-Olympiasieger und Weltmeister Martin Koch. Der Kärntner bestritt seine Rad-Premiere mit einer Zeit von 3,5 Stunden und finalisierte auf dem 177. Platz. „Ich bin sehr zufrieden. Es lief genau so wie geplant. Die Runde war traumhaft und es werden jetzt noch viele Radmarathons folgen“, sagte der Villacher im Ziel.

Der dreifache MTB-Weltmeister Alban Lakata hat heute demonstriert, dass er eine Macht auf zwei Rädern ist: Über die 232 Kilometer lange Distanz des „SuperGiroDolomiti“ mit den Pässen Gailbergsattel, Plöckenpass, Lanzenpass, Nassfeldpass und Kartitscher Sattel konnte sich der Lienzer nach den ersten Anstiegen mit dem Italiener Stefano Cecchini, im Vorjahr Sieger des Ötztaler Radmarathons, absetzen.

Gemeinsam absolvierten sie sämtliche Pässe, doch bei der letzten Abfahrt vom Kartitscher Sattel verlor Cecchini plötzlich den Anschluss. „Wir wollten gemeinsam ins Ziel fahren, aber Stefano kam dann nicht mehr mit. Es war ein traumhafter Tag für mich und ich hoffe, dass es in dieser Saison mit dem Highlight MTB-WM weiterhin so toll läuft“, freute sich Lakata im Ziel.

Der Osttiroler siegte mit neuem Streckenrekord von 7:18:55 Stunden. Lakata verbesserte den Streckenrekord des Deutschen Bernd Hornetz aus dem Vorjahr um fünfeinhalb Minuten. Hinter Cecchini, der vier Minuten hinter Lakata ins Ziel kam, landete der Roppener Daniel Pechtl vor Thomas Gschnitzer auf dem dritten Platz.

Organisator Franz Theurl zeigte sich nach dem Tag in Osttirol sehr zufrieden: „Der Sieg von Alban Lakata beim SuperGiroDolomiti war die Krönung eines erfolgreichen Wochenendes. Die Rennen sind unfallfrei abgelaufen und die Zusammenarbeit mit den Kärntner und italienischen Kollegen und Behörden war wieder einwandfrei.“

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