Von Kalifornien nach Maryland - 4940 km, 50 000 hm - Stand 11/30 Uhr

Race Across America: Strasser setzt sich an die Spitze

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Race Across America: Strasser setzt sich an die Spitze"
Christoph Strasser in der Kofa-Wüste in Kalifornien | Foto: Lupi Spuma

14.06.2018  | 

Dienstag nacht um punkt 22:33 Uhr (MEZ) fiel in Oceanside/ Kalifornien für Christoph Strasser der Startschuss zu seinem achtem Race Across America (RAAM). Nach einer Fahrzeit von knappen 15 Stunden hat der Steirer als Erster die dritte Zeit-Station in Blythe passiert.

Heute nacht um fünf Uhr kam Strasser an der neunten "timestation"
in Flagstaff/ Arizona vorbei, und hat seine Führung weiter ausgebaut. 1135 der insgesamt 4940 Kilometer langen Distanz des RAAM hat Christoph nun bereits in den Beinen (Stand 11/30 Uhr; d.Red.) - ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der Weite, die noch vor ihm liegt.

Nach dem Start hat der vierfache RAAM-Sieger das Rennen hinauf nach Lake Henshaw nach seinen Maßstäben gemütlich begonnen. „Er stieg nicht voll aufs Gas, sondern ist planmäßig nach seinen Leistungswerten und vor allem seinem Körpergefühl gefahren“, beschreibt Team-Chef Michael Kogler: "Auf dem Weg zur Tiefebene der Anza-Borrego-Wüste konnte er seine Konkurrenten einholen, und führt seitdem das Feld an."

Christoph Strasser liegt derzeit rund 237 Kilometer vor
dem Mit-Favoriten Ralph Diseviscourt aus Luxemburg, der 901 km geschafft hat. Knapp dahinter folgt der Amerikaner Michael Davies-Hughes.

„Die erste Nacht ist immer geprägt von Müdigkeit und dem Finden des eigenen Rhythmus. Aber nichtsdestotrotz liefert Christoph eine Bombenleistung ab und ist aktuell schneller als im Vorjahr“, so Kogler weiter: "Christoph sitzt fokussiert auf dem Rad und legt eine beeindruckende Startphase hin."

Strasser selbst sagte: „Es geht mir gut.
Die Hitze mit Temperaturen um die 40 Grad Celsius ist schon zach (zäh; Anm. d.Red.), aber ich habe meinen Rhythmus gefunden.“

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