Tag 5 - 520 km Vorsprung - Zeit unter acht Tagen möglich?

Race Across America: Strasser erreicht “Halfwaypoint“

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Race Across America: Strasser erreicht “Halfwaypoint“ "
| Foto: Lupi Spuma

18.06.2018  | 

Nach den großen Bergen der Rocky Mountains und den endlosen Weiten von Kansas passiert Christoph Strasser beim Race Across America gerade Missouri.

Gestern nachmittag hat er nach einer Fahrzeit von 3 Tagen, 15 Stunden
und 13 Minuten und nach 2471 Kilometern Distanz mit überlegener Führung den "Halfwaypoint", die Hälfte der Strecke erreicht. Und das mit einem großen Vorsprung von knapp 400 Kilometern auf den Zweiten Ralph Diseviscourt.

Christophs erste Emotion, als er den "Halfwaypoint" erreichte: „Durst! Ich freue mich schon sehr auf ein Mineral-Zitrone im Ziel in Annapolis.“ Seine Führung konnte der 24-h-Weltmeister in den schier endlosen Weiten von Kansas und Missouri nach einer Fahrzeit von bis dato 5,5 Tagen auf 520 Kilometer ausbauen.

Hinter dem Luxbemburger Diseviscourt, der heuer
das Race Across Italy gewann, hat sich der steirische Rookie Thomas Mauerhofer vor der weiterhin starken Schweizerin Nicole Reist an die dritte Stelle geschoben.

Mittlerweile kratzt Christoph Strasser an der 3000-Kilometer-Marke. Und seine Durchschnittsgeschwindigkeit seit dem Start liegt mit 27,5 km/h weiterhin sehr hoch. „Auch der Elektrolyt-Haushalt ist besser als im Vorjahr und die Lunge hört sich sehr gut an“, sagt Trainer Markus Kinzlbauer.

Christophs Team-Chef Michael Koger ergänzt:
„Es läuft alles sehr gut. Auch die Kalorienzufuhr, täglich verbraucht er je nach Tageszeit zwischen 10 000 und 15 000 Kalorien, läuft optimal. Pro Stunde muss er 0,6 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, macht in Summe rund 16 Liter pro Tag.“

Einen RAAM-Titel hat Strasser schon in der Tasche: Er war bei den drei schnellsten Teilstücken der schnellste Fahrer und darf sich somit „King of Prairie“ nennen.

Auch das Schlafen läuft wie geschmiert,
so Team-Chef Michael Koger: „Mit drei längeren Schlafpausen und einigen Powernaps hält er jetzt mit acht Ruhezeiten bei 6,5 Stunden Schlaf. Sein Sitzfleisch ist schon etwas in Mitleidenschaft gezogen. Aber das ist normal bei so einem Rennen und wird mit speziellen Salben behandelt.“

Auch wenn die Strecke heuer im Vergleich zu seinen Rekordfahrten von 2013 und 2014 um 140 Kilometer länger ist, könnte Strasser eine Zeit von unter acht Tagen schaffen. „Die Traummarke von unter acht Tagen ist in Griffweite, wenn er den Schnitt der letzten Jahre beibehalten kann. Aber es gibt noch so viele Faktoren, wie das Wetter oder den Schlafentzug", so Koger weiter:

"Die größten Probleme sind die Erwartungshaltung an sich selbst,
die fehlende Konkurrenz, und in der zweiten Rennhälfte auch das immer schwächer werdende Gefühl in den Fingern. Die daraus resultierende Unsicherheit beim Trinken mit nur einer Hand im Straßenverkehr kann zur gefährlichen Prozedur werden.“

Martin Roseneder ist Pressesprecher von Christoph Strasser.

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