Ankunft vor Mitternacht (MEZ) erwartet

Race Across America: Letzte 30 Meilen für Christoph Strasser

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Race Across America: Letzte 30 Meilen für Christoph Strasser"
Christoph Strasser kämpfte sich durch die Appalachen | Foto: Manuel Hausdorfer

20.06.2018  |  (rsn) – Es ist nicht mehr weit für den Österreicher Christoph Strasser beim härtesten Radrennen der Welt. Noch 30 Meilen trennen den 35-Jährigen von seinem fünften Erfolg. Gut zwei Stunden wird er noch für die letzten 50 Kilometer benötigen, ehe er dann Annapolis erreicht. Mit dem Erfolg egalisiert er den Rekord des Slowenen Jure Robic, der 2004, 2005, 2007, 2008 sowie 2010 gewann.

Im September 2010 verstarb der Berufssoldat bei einem Verkehrsunfall in der Nähe seiner Heimat Jesenice. Im Rahmen seiner Beerdigung prognostizierte die Ehefrau des Slowenen dem Österreicher Strasser eine große Zukunft. "Sie nahm mich damals zur Seite und sagte, dass Jure meine Entwicklung bewunderte und mir den Sieg beim Race Across America zutraue", erzählte der Steirer, der tatsächlich im Jahr darauf seine Siegesserie startete.

Aber nicht nur der Gesamtsieg und das damit verbundene "Jausenbrett", wie Strasser die Holzplakette für den schnellsten Solofahrer nennt, ist der einzige Preis, den es in Amerika zu gewinnen gibt. In den Altersklassen krönen die Fahrer auch ihre Gewinner. So liefern sich derzeit der 54-jährige Thomas Haas aus Österreich und der 51-jährige Deutsche Christoph Hanle einen harten Kampf in der Kategorie der Herren über 50. Gerade einmal eine gute Stunde trennt die beiden Kontrahenten. Sie liegen auf den Rängen fünf und sieben im Rennen, haben aber noch gut ein Drittel der Gesamtdistanz vor sich.

Weiters kürt das Race Across America auch die schnellsten Fahrer des Flachlandes sowie der Bergpassagen bei den Herren und Damen. Die kumulierte Zeit dreier festgelegter Time-Stations, jener 54 Abschnitte, in denen das Rennen aufgeteilt ist, ergibt den Preis des King/Queen of the Praries oder den King/Queen of the Mountains. Für die flachen Teilstücke sind dies die Wertungen von Brawley nach Blythe (3), Greensburg nach Maize (27) und Greenville nach Effingham (37). Für den Bergpreis zählen in diesem Jahr die Abschnitte Congress nach Prescott (7), der Klassiker von Pagosa Springs über den Wolf Creek Pass nach South Fork (17) sowie in den Appalachen von Cumberland nach Hancock (49).

Dieses Teilstück beheimatet auch den Jure Robic Award, benannt nach dem großen Slowenischen Ultrafahrer. Der Preis geht an den schnellsten Solofahrer auf dieser Zeitprüfung. Den Rekord hält der Österreicher Gerald Bauer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27,5 km/h auf dem mit etlichen kurzen, knackigen Anstiegen gespickten Abschnitt, der 60 Kilometer lang ist und über 1.200 Höhenmeter aufweist. Eine beträchtliche Geschwindigkeit, haben die Fahrer schon über 4.600 Kilometer bis Cumberland in den Beinen. Mit Pierre Bischoff gewann auch schon ein Deutscher diesen Award. Er feierte im selben Jahr auch den Gesamtsieg und verpasste die Bestmarke von Bauer nur um wenige Minuten.

Weitere Jedermann-Nachrichten

18.12.2024VeloCity Berlin pausiert 2025 und 2026

(rsn) - "Wir machen Rast..." verkündete SCC Events, der Organisator des VeloCity Berlin, heute in einer Pressemeldung: "Für die Jahre 2025 und 2026 setzen wir mit der Veranstaltung aus." SCC-Geschä

17.12.2024Mecklenburger Seen-Runde: Dehnübungen für Radfahrer/innen

(rsn) - "Lange Radfahrten können zu Beschwerden führen", sagt Detlef Koepke - und er muss es wissen, ist er doch Veranstalter des 300-km-Radmarathons Mecklenburger Seen-Runde (2025 am 30. und 31. Ma

02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg

(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht

28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg

(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro

13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“

(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc

08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal Podium

Traditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S

03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten

(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i

01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und Nebel

Gute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w

11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen

(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S

10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei Tagessiegen

Früher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender

06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern

(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u

05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium

225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine