Tagebuch Team Strassacker - von Sillian nach Fiera di Primiero - 133 km, 2700 hm

Tour Transalp: Team-Bergzeitfahren mit drei Mannschaften

Von Tom Walter

Foto zu dem Text "Tour Transalp: Team-Bergzeitfahren mit drei Mannschaften"
| Foto: Team Strassacker

27.06.2018  | 

Die dritte Etappe begann heute für uns ganz untypisch, ohne direkt in den ersten Berg zu fahren. Mit dem großen Feld ging es knapp 47 Kilometer ohne größere Anstiege geschlossen nach Cortina. Auf den schlechten Straßen der Abfahrt nach Cortina setzen wir uns zusammen mit unseren Team-Kollegen an die Spitze des Felds, um möglichst sicher durch den Ort zu kommen.

Am Fuß des Passo Giau ließen wir uns erst garnicht
auf irgendwelche Spielchen ein und fuhren direkt unser Tempo. Die Spitze inklusive unsere beiden Kollegen Nils Kessler und Florian Vrecko geriet schon bald außer Sichtweite. Erst gegen Ende des Giau konnten wir die Spitzengruppe einige Kehren über uns aus ausmachen. Dazwischen kurbelte das "Easton Cycling Team" und dahinter wir.

In der anschließenden Abfahrt mit traumhaften Ausblick in die Berge konnten wir die Lücke zum Vortages-Zweiten schließen. Wenig später schloss auch das "Grandfondo Team" aus Belgien zu uns auf und wir gingen mit drei Mannschaften in die letzten Anstiege.

Es entwickelte sich eine Art Team-Bergzeitfahren:
Jedes Duo fuhr sein Tempo und wir genau in der Mitte, mit jeweils einer halben Minute Abstand nach vorne und hinten. Das "Easton Cycling Team" konnte sich zunehmend absetzen, und erst in einem kurzen Gegenanstieg kam einer der beiden Belgier zu uns gefahren.

Wir ignorierten das ganze und versuchten, seinen Team-Kollegen weiter zu distanzieren. In der Abfahrt konnten wir nun auch unseren Begleiter abschütteln und mit über 90 Stundenkilometern Richtung Ziel schießen.

Am Ende kam somit ein achter Etappen-Rang heraus
und wir konnten den Rückstand in der Gesamtwertung auf Platz acht von 2:25 Minuten auf 0:25 Minuten reduzieren. Alles in allem war es ein richtig geiler Tag, wir harmonieren perfekt miteinander und freuen uns auf morgen - vorausgesetzt die Beine schmerzen dann hoffentlich nicht mehr so wie heute...

Sportliche Grüße,
Tom

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