Umfrage zum ADFC-Fahrradklima-Test 2018 - bis 30. November

Radfahren in deutschen Städten ist eine Katastrophe - oder?

Von Stephanie Krone

Foto zu dem Text "Radfahren in deutschen Städten ist eine Katastrophe - oder? "
| Foto: ADFC

13.09.2018  | 

Wenn es um intelligente Mobilität in der Stadt geht, wird das Fahrrad stets gern in oberster Stelle genannt. Aber wie steht es wirklich um das Fahrrad-Klima auf den deutschen Straßen? Macht das Radfahren Spaß – oder ist es eher zum Abgewöhnen?

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ruft gemeinsam
mit dem Bundesverkehrsministerium alle Bürgerinnen und Bürger dauf, die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte und Gemeinden zu bewerten. Die Online-Umfrage läuft seit 1. September bis 30. November, auf www.fahrradklima-test.de

Der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg sagt dazu: „Wenn die Menschen das Radfahren als komfortabel und sicher empfinden, dann nutzen sie das Rad bei jeder Gelegenheit - das wissen wir aus Studien und Vorbildstädten. Wenn nicht, dann wählen sie das Auto, auch für die allerkürzesten Wege. Das bringt Probleme, die intelligente Kommunen vermeiden wollen.

Als Kunden-Barometer des Radfahrens ist der Fahrradklima-Test
deshalb ein wichtiger Indikator: Er gibt den Städten und Gemeinden klare Rückmeldungen darüber, wie die Menschen die Situation auf dem Fahrrad wahrnehmen und was sie stresst. Besonders aufschlussreich ist dabei die Generationen-Frage: Können auch Familien mit Kindern oder Ältere problemlos mit dem Rad unterwegs sein? Deshalb haben wir in diesem Jahr einige Zusatzfragen zum Thema Familienfreundlichkeit gestellt.“

Bei der Online-Umfrage zum ADFC-Fahrradklima-Test 2018 werden 32 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt - beispielsweise, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob Radwege von Falschparkern freigehalten werden und ob sich das Radfahren auch für Familien mit Kindern sicher anfühlt.

2016 haben mehr als 120 000 Bürgerinnen und Bürger mitgemacht
und die Situation in 539 Städten und Gemeinden beurteilt. 2018 will der ADFC die Beteiligung noch einmal deutlich erhöhen. An der Umfrage teilnehmen können alle - egal, ob sie jung oder alt sind, viel oder wenig Rad fahren, mit dem Rad zum Job pendeln oder lieber veloflanieren.

Besonders erwünscht sind auch die Rückmeldungen von Kindern und Jugendlichen – bei Bedarf gern mit Unterstützung von Erwachsenen! Je vielfältiger die Teilnehmenden sind, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Die Umfrage findet zwischen dem 1. September und dem 30. November 2018 statt (siehe Link hier unten).

Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 präsentiert
und stehen danach allen Interessierten online zur Verfügung. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahr-Klima weltweit; er findet in diesem Jahr zum achten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert den ADFC-Fahrradklima-Test 2018 aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) mit rund 195 000 Euro.

Neuigkeiten zum Fahrradklima-Test postet der ADFC
auf Twitter, Facebook und Instagram unter #fkt18 und #radklima. Der ADFC bittet Städte und Gemeinden, Medien, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger, die Informationen weiter zu verbreiten. Der Test wird umso aussagekräftiger, je mehr Menschen mitmachen.

Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 170 000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

Stephanie Krone ist Pressesprecherin des ADFC-Bundesverbands in Berlin.

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