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27.11.2018 | (rsn, ADFC) - Der Winter, der ist da... Aber auch wenn's Eis, Schnee und Kälte gibt, kann man (Renn-) Rad fahren: Wer sich den Wetterverhältnissen anpasst, hat selbst jetzt viel Spaß - zumal ja auch immer wieder mal die Sonne durch die Schneewolken blitzt.
Zuallererst sollte man sich gegen die kalte Luft wappnen:
Vor allem Finger und Zehen werden schnell gefühllos. Der beliebte Trick, zwei Paar Socken anzuziehen, hilft nur, wenn der Schuh nicht zu eng sitzt: Erst die Luft zwischen Fuß und Schuh wirkt isolierend. Deshalb empfiehlt es sich, Schuhe für den Winter eine Nummer größer als sonst zu kaufen.
Für die Hände sind gefütterte, winddichte Handschuhe
wichtig.
Der Körper sollte ebenfalls durch winddichte Kleidung geschützt werden. Weil er sich durch die Bewegung aufwärmt, darf die Kleidung nicht zu dick gewählt werden, um nicht zu sehr ins Schwitzen zu kommen. Tip für die Winter-Rennrad-Runde: Beim Losfahren sollte man noch leicht (!) frieren.
Für längere Touren empfiehlt sich das bekannte "Zwiebel-Prinzip"
für die Bekleidung, mit mehreren dünnen Schichten übereinander. Wenn es dann zu warm wird, kann man problemlos eine Schicht ablegen, ohne zu frieren. Auch Neopren-Überschuhe und eine atmungsaktive Regenhose helfen gegen eisige Temperaturen.
Am Renner sollten nun die meist eher glatten Sommer-Reifen
gegen stärker profilierte getauscht werden. Wer auch bei Matsch und Schnee unterwegs ist, nimmt meist sowieso den Crosser - oder man versucht, auf dem Rennrad schmale Cross-Reifen aufzuziehen. Die Engstelle ist meist die Felgenbremse: Einfach mal ausmessen, was noch durchpassen könnte; je nach Profil sind oft 28-mm-Cross-Reifen möglich. Bei Disc-Rennern ist das Dreieck Sitzrohr - Kettenstreben entscheidend für die mögliche maximale Breite, seltener die Gabel. Je nach Konstruktion sind da oft 30 mm und mehr drin.
Vorausschauendes Fahren ist im Winter besonders wichtig,
um sich im Verkehr sicher zu bewegen. Schnee und Eis verringern die Bodenhaftung der Reifen, und verlängern Bremswege. Dazu ADFC-Technik-Referent Kolja Oppel: "Vor Kurven sollte der Radfahrer frühzeitig bremsen, und dann mit gelöster Bremse um die Ecke rollen zu können. So verhindert man, dass die Reifen die Haftung verlieren"
Es hilft auch, etwas Luft aus den Reifen zu lassen.
Die im Sommer üblichen sieben bis acht Bar sollten nun - je nach Reifen und Fahrergewicht - auf das zulässige Minimum reduziert werden, meist um fünf Bar. "Damit erhöht sich die Kontaktfläche zum Boden, und das sorgt für mehr Haftung auf dem Untergrund - wichtig vor allem, wenn's rutschig ist", so Oppel weiter.
Auf vereisten Wegen oder bei gefrorenen Spur-Rillen
im Schnee helfen Spike-Reifen. Durch die kleinen Metallstifte in den Reifenstollen sorgen sie für den nötigen Halt. Sind Schnee und Eis auf den Straßen und Radwegen wieder weg, sollte man aber schnell zurück auf das normale Profil umsteigen: Spikes rutschen auf Asphalt deutlich mehr.
Wer nur kurze Strecken fährt, kann auch den Sattel etwas niedriger
stellen, um schneller mit den Füßen den Boden erreichen zu können. Übrigens: Wenn der Radweg nicht gestreut oder geräumt ist, entfällt die Benutzungspflicht. Der ADFC empfiehlt, dann auf der Fahrbahn zu fahren.
Radfahrer ohne Licht sind im Winter noch stärker gefährdet
als sonst. ADFC-Technik-Referent Oppel weiß: "Autofahrer müssen sich mit schlechten Straßenverhältnissen, beschlagenen Scheiben, Lichtreflexen auf nassen Straßen und Schnee herumplagen.
Die Gefahr, dabei andere Verkehrsteilnehmer zu übersehen,
ist daher in der kalten Jahreszeit noch größer." Deshalb gilt für Radfahrer: Helle, reflektierende Kleidung tragen, und - am besten auch schon tagsüber: Licht an.
radsport-news.com wünscht gute Fahrt - und allzeit warme Füße;-)
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